Snap rutscht wieder in die roten Zahlen - NYSE-Titel Snap bricht zweistellig ein
Der Kamerakonzern Snap hat nach US-Börsenschluss seine Bücher geöffnet.
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Die Foto-App Snapchat gewinnt zwar weiterhin neue Nutzer hinzu - aber ihr Werbegeschäft kommt nicht in Gang. Nach einem stagnierenden Umsatz im vergangenen Quartal rechnet die Entwicklerfirma Snap für das laufende Vierteljahr intern mit einem Erlösrückgang zwischen zwei und zehn Prozent. Früher war Snapchat für explosives Wachstum bekannt.
Snap rutschte zuletzt auch tief in die roten Zahlen. Unterm Strich gab es im vergangenen Quartal einen Verlust von rund 288,5 Millionen Dollar nach 22,5 Millionen Dollar (20,7 Mio Euro) Gewinn ein Jahr zuvor. Der Umsatz blieb bei 1,3 Milliarden Dollar, wie Snap nach US-Börsenschluss am Dienstag mitteilte.
Die Zahl der Snapchat-Nutzer stieg zuletzt binnen drei Monaten von 363 auf 375 Millionen. Auffällig dabei ist, dass im wichtigen nordamerikanischen Markt die Nutzerzahl seit einem halben Jahr an der Marke von 100 Millionen feststeckt. In Europa hatte Snapchat zuletzt 92 Millionen Nutzer - vier Millionen mehr als drei Monate zuvor.
Gründer und Chef Evan Spiegel verwies auf die schwächelnde Wirtschaft, die den Online-Werbemarkt bremse. Zugleich sieht er einen Silberstreif: Die Nachfrage der Anzeigenkunden sei zwar nicht besser geworden - habe sich aber auch nicht weiter verschlechter, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Analysten.
Snapchat machen auch weiterhin Apples Maßnahmen für mehr Privatsphäre auf dem iPhone zu schaffen. App-Entwickler wie Snap müssen Nutzer um Erlaubnis fragen, wenn sie zur Personalisierung der Werbung deren Aktivitäten über verschiedene Anwendungen und Websites hinweg verfolgen wollen. Viele Nutzer lehnten dies ab, dadurch wurden Anzeigen unter anderem bei Snapchat und Facebook weniger effizient.
Snap setzt deswegen eine neue Plattform für Werbekunden auf. Die Firma betonte, dass der Umbau zwar kurzfristig Umsatz koste, aber auf lange Sicht notwendig sei und man Fortschritte bei der Verbesserung des Systems mache. Ein neues Standbein des Geschäfts zusätzlich zur Werbung soll auch ein Abo-Modell werden, bei dem Nutzer für zusätzliche Funktionen wie personalisierte Benachrichtigungs-Töne oder Bild-Hintergründe bezahlen. Zuletzt hätten über zwei Millionen Nutzer ein solches Abonnement mit dem Namen Snapchat+ abgeschlossen.
Die Snap-Aktie zeigte sich am Mittwoch im Handel an der NYSE letztlich 10,59 Prozent tiefer bei 10,37 US-Dollar.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX
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Bildquellen: ThomasDeco / Shutterstock.com, Daniel Krason / Shutterstock.com
Nachrichten zu Snap Inc. (Snapchat)
Analysen zu Snap Inc. (Snapchat)
Datum | Rating | Analyst | |
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15.12.2022 | Snap Hold | Jefferies & Company Inc. | |
17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.11.2021 | Snap Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
22.10.2020 | Snap buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
21.10.2020 | Snap buy | Jefferies & Company Inc. | |
21.10.2020 | Snap Outperform | RBC Capital Markets | |
21.07.2020 | Snap buy | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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12.09.2018 | Snap Sell | BTIG Research | |
08.11.2017 | Snap Sell | UBS AG | |
16.03.2017 | Snap Sell | MoffettNathanson | |
03.03.2017 | Snap Reduce | Nomura | |
02.03.2017 | Snap Sell | Pivotal Research Group |
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