Bilanzsaison im Blick

Berichtssaison in Europa: Bei diesen europäischen Aktien rechnet Morgan Stanley mit positiven Überraschungen

04.02.21 23:30 Uhr

Berichtssaison in Europa: Bei diesen europäischen Aktien rechnet Morgan Stanley mit positiven Überraschungen | finanzen.net

Während die Berichtssaison in den USA in vollem Gange ist, nimmt sie auch in Europa langsam Fahrt auf. Und einige der europäischen Unternehmen könnten positive Überraschungen für Anleger im Gepäck haben, glauben Analysten von Morgan Stanley.

• Berichtssaison nimmt auch in Europa Fahrt auf
• Experten sehen Lichtblicke
• Aktien mit Überraschungspotenzial



Die Corona-Pandemie und ihre Folgen dürften die jüngste Berichtssaison auch in Europa deutlich prägen und ihre Spuren in den Bilanzen hinterlassen haben. Vor diesem Hintergrund gehen Analysten von Morgan Stanley davon aus, dass sich die Gewinne im vierten Quartal abschwächen werden, nachdem im dritten Quartal Erholungstendenzen zu sehen waren.

Doch die Experten glauben auch an Lichtblicke.

Capgemini

Positive Erwartungen haben die Analysten unter anderem für Capgemini. Das Pariser Beratungs- und IT-Dienstleistungsunternehmen legt am 17. Februar seine Zahlen vor und dürfte - wenn es nach Morgan Stanley geht - eine starke Bilanz vermelden. Zuletzt hatte das Unternehmen durch eine Personalie auf sich aufmerksam gemacht: Henrik Ljungström wird Deutschlandchef von Capgemini, zudem baut die Beratungsfirma in Deutschland eine Treasury-Beratung auf.

Electricité de France

Auch der europäische Stromriese Electricité de France (EDF) gehört zu den Unternehmen, denen die Analysten in der Berichtssaison Überraschungspotenzial zusprechen. Zuletzt hatte das französische Unternehmen allerdings weniger positive Nachrichten zu verdauen: Eine Einigung zwischen der französischen Regierung und der EU über den französischen Atomreformplan und die Umstrukturierung des Energieversorgers werde in absehbarer Zeit nicht zustande kommen, hieß es Ende Januar. Demnach sollen die Gespräche um sechs Monate verlängert werden. Verhandelt werden soll unter anderem über eine Reform eines Preismechanismus, zu dem sich Energieversorger Atomstrom von EDF zu festen Preisen sichern, was den Weiterverkaufspreis anheben würde. EDF legt am 18. Februar seine Quartalsbilanz vor - ob die zuletzt unter Druck geratene Aktie dann wieder einen Erholungskurs einleiten kann, bleibt abzuwarten.

Evolution Gaming

Evolution Gaming ist ein weiterer europäischer Wert, bei dem Morgan Stanley-Experten auf überraschend positive Quartalszahlen hoffen. Bereits im dritten Geschäftsquartal hatte der schwedische Softwarekonzern bei Umsatz und Ergebnis kräftig zulegen können und konnte dabei insbesondere von der Corona-Krise und der starken Nachfrage nach virtuellen Casino-Aktivitäten profitieren. Angesichts der Tatsache, dass zahlreiche Casinos auch im vierten Quartal infolge von Lockdown-Aktivitäten weltweit geschlossen blieben, könnte sich diese positive Geschäftsentwicklung auch im Weihnachtsquartal fortgesetzt haben. Die Bilanzzahlen werden für den 10. Februar erwartet.

Man Group

Erst gegen Ende der Berichtssaison, nämlich am 2. März, wird unterdessen die Man Group einen Blick in ihre Bücher erlauben. Auch hier könnte die Bilanz überraschend positiv sein, glauben die Morgan Stanley-Analysten. Der in London ansässige Vermögensverwalter hatte zuletzt keine kursbewegenden Nachrichten für Anleger in petto. Auf Jahressicht hat die Man Group-Aktie an der Börse in London rund zwei Prozent verloren, auch wenn sich seit Mitte November ein Aufwärtstrend zeigt.

Norsk Hydro

Für die Aktie von Norsk Hydro lief es daneben an der Börse in Oslo um Längen besser. 30 Prozent hat der Anteilsschein innerhalb eines Jahres gewonnen, und das obwohl Umsatz und Ergebnis im dritten Quartal schwächer ausfielen als vor Jahresfrist. Doch das Analystenteam von Morgan Stanley glaubt diesbezüglich offenbar an eine Verbesserung im abgelaufenen vierten Quartal und hat die Norweger ebenfalls auf die Liste der Aktien gesetzt, die positive Überraschungen für die Berichtssaison liefern könnten, wenn die Zahlen am 12. Februar veröffentlicht werden. Zuletzt kamen hier gute Nachrichten von Hydrovolt, dem Joint Venture des norwegischen Aluminiumkonzerns und des Batterieherstellers Northvolt. Hydrovolt hat mit dem Bau einer weltweit führenden Batterierecyclinganlage in Norwegen begonnen. Der Betrieb der Anlage soll eng in die bestehenden Geschäfte von Norsk Hydro und Northvolt integriert werden, so soll etwa Aluminium aus den gebrauchten Batterien von den Norwegern recycelt und wiederverwendet werden.

Trelleborg

Auch Trelleborg gehört zu den Unternehmen, von denen sich die Analyseexperten starke Berichtszahlen erhoffen. Der schwedische Kunststoff-Konzern wird am 10. Februar einen Blick in seine Bücher erlauben, im dritten Quartal waren sowohl Gewinn als auch Umsatz noch gesunken. Unternehmensnachrichten waren hier zuletzt Mangelware.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: valerianic / Shutterstock.com, Peter Bischoff/Getty Images

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27.07.2011Norsk Hydro ASA buyUniCredit Research
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04.12.2012Norsk Hydro ASA neutralNomura
26.10.2012Norsk Hydro ASA neutralNomura
12.10.2012Norsk Hydro ASA neutralNomura
10.10.2012Norsk Hydro ASA neutralGoldman Sachs Group Inc.
04.09.2012Norsk Hydro ASA holdDeutsche Bank AG
DatumRatingAnalyst
07.12.2012Norsk Hydro ASA reduceNomura
24.10.2012Norsk Hydro ASA underperformExane-BNP Paribas SA
13.09.2012Norsk Hydro ASA underperformExane-BNP Paribas SA
16.08.2012Norsk Hydro ASA sellCitigroup Corp.
25.07.2012Norsk Hydro ASA underperformExane-BNP Paribas SA

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