ifo-Geschäftsklima steigt im November leicht
Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im November leicht aufgehellt.
Der von ifo-Institut erhobene Geschäftsklimaindex stieg auf 95,0 (Oktober revidiert: 94,7) Punkte. Das ist der höchste Stand seit Juli 2019. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 95,1 Punkte prognostiziert. Vorläufig waren für Oktober 94,6 Punkte gemeldet worden.
Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 97,9 (Oktober: 97,8) Punkte. Erwartet worden waren 98,0 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen stieg auf 92,1 (revidiert: 91,6) Punkte. Die Prognose hatte auf 92,5 gelautet, der vorläufige Oktober-Wert betrug 91,5. "Die deutsche Konjunktur zeigt sich widerstandsfähig. Das ifo-Institut rechnet mit einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts um 0,2 Prozent im vierten Quartal", kommentierte das ifo-Institut die Daten.
Im verarbeitenden Gewerbe sank der Index erneut nach dem zwischenzeitlichen Anstieg im Oktober. Grund hierfür war eine merklich schlechtere Geschäftslage. Die Erwartungen hellten sich hingegen leicht auf. Die Unternehmer sind weiterhin sehr unzufrieden mit ihrem aktuellen Auftragsbestand. Die Firmen planen, ihre Produktion weiter zu kürzen.
Im Dienstleistungssektor besserte sich das Geschäftsklima dagegen. Die Dienstleister waren zufriedener mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Auch ihre Erwartungen verließen nach vier Monaten den negativen Bereich. Im Handel stieg der Index merklich. Die Händler schätzten ihre aktuelle Lage besser ein. Auch der Erwartungsindex erhöhte sich deutlich. Laut ifo-Institut kündigt sich ein sehr gutes Weihnachtsgeschäft an.
Im Bauhauptgewerbe fiel der Geschäftsklimaindikator leicht. Die Baufirmen waren weniger zufrieden mit ihrer aktuellen Geschäftslage. Zudem sanken ihre Erwartungen geringfügig.
FRANKFURT (Dow Jones)
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