Verdi-Mitglieder nehmen Krisenvereinbarung mit Lufthansa an
Die Mitglieder der Gewerkschaft Verdi haben die mit der Deutschen Lufthansa AG ausgehandelte Krisenvereinbarung mit deutlicher Mehrheit angenommen.
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In einer Mitgliederbefragung stimmten über 71 Prozent der Mitglieder dafür, wie die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (Verdi) mitteilte. Damit werde ein verbindlicher Beschäftigungsschutz bis Ende März 2022 erreicht.
Lufthansa und Verdi hatten sich am 11. November auf ein erstes Krisenpaket bis Ende 2021 für die 35.000 Bodenbeschäftigten der Fluggesellschaft geeinigt. Das Maßnahmenpaket zur Bewältigung der wirtschaftlichen Krise hat ein Volumen von mehr als 200 Millionen Euro. Es beinhaltet unter anderem den Wegfall von Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie eine reduzierte Aufstockung des Kurzarbeitergeldes. Im Gegenzug spricht die Lufthansa einen Kündigungsschutz für 2021 aus, der vor Entlassungen bis Ende März 2022 schützt. Zudem werden Altersteilzeit sowie betriebliche Freiwilligenprogramme angeboten.
"Für die Beschäftigungssicherung zahlen die Beschäftigten über alle Bereiche im Konzern hinweg einen hohen Beitrag", sagte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende Christine Behle laut der Mitteilung. "Die breite Zustimmung zu dieser Vereinbarung ist vor allem ein Votum zur Solidarität der Beschäftigten im Lufthansa Konzern, kein Vertrauensbeweis für das Unternehmen", schränkte sie ein. Lufthansa sei in der Verantwortung, auch in der Krise für die Beschäftigten einzustehen und ihnen Sicherheit, Anerkennung und gute Arbeitsplätze zu gewährleisten. Ein Rückzug aus der sozialen Verantwortung sei nicht hinnehmbar.
DJG/sha/kla
FRANKFURT (Dow Jones)
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