USA denken angeblich über China-Zollsenkungen nach - US-Ministerium dementiert
In der US-Regierung soll es einem Bericht zufolge Forderungen nach einer Senkung der Zölle auf chinesische Waren geben.
US-Finanzminister Steven Mnuchin soll demnach ein Befürworter dieser Idee sein, wie das "Wall Street Journal" am Donnerstagabend berichtete. Mit dem Schritt sollten die Finanzmärkte beruhigt werden. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer soll jedoch ein Gegner der Zollsenkung sein.
Das Finanzministerium dementierte den Bericht umgehend. Weder Mnuchin noch Lighthizer hätten irgendwelche Vorschläge zu Zöllen oder anderen Inhalten der Verhandlungen zwischen den USA und China gemacht, sagte eine Sprecherin des Finanzministeriums.
Wegen des Handelskonflikts zwischen den USA und China hatte es an den Börsen vor allem gegen Ende 2018 erhebliche Kursverluste gegeben. Seit Anfang 2019 berappeln sich die Kurse aber schrittweise. Rückenwind lieferten durchaus positive Signale im Handelsstreit. Der Bericht des "Wall Street Journal" kam denn auch positiv bei den Anlegern an und sorgte für weitere Kursgewinne an den Aktienmärkten.
Ende des Monats will Chinas Vizepremierminister Liu He zu Handelsgesprächen nach Washington reisen, wie das chinesische Handelsministerium am Donnerstag bestätigte. Unterhändler der USA und Chinas hatten vergangene Woche bei dreitägigen Gesprächen in Peking erste Fortschritte erzielt. Trotzdem sind beide Seiten noch weit von einer Lösung entfernt.
/elm/bgf/mis
WASHINGTON (dpa-AFX)
Weitere News
Bildquellen: Lightspring / Shutterstock.com