BayWa: Transformation schreitet voran
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Die Restrukturierung bei der BayWa drückt auf Umsatz und Ertrag. Mittlerweile gibt es aber wieder Licht am Ende des Tunnels.
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Die angekündigte Restrukturierung nach StaRUG weckte bei vielen BayWa-Aktionäre Erinnerungen an unrühmliche StaRUG-Fälle der jüngeren Vergangenheit, bei dem überwiegend die Kleinaktionäre ohne Abfindung ihr gesamtes Kapital verloren hatten. Bei der BayWa wird StaRUG angewendet, wie es sich der Gesetzgeber ursprünglich auch gedacht hatte: es werden alle Aktionäre mitgenommen, um ihnen nach erfolgreicher Sanierung wieder die Chance auf steigende Aktienkurse zu geben.
Nachdem bereits von Ankeraktionären eine erste Tranche der Kapitalerhöhung gezeichnet wurde, wird voraussichtlich Mitte Oktober 2025 eine zweite Tranche den übrigen Aktionären zur Zeichnung angeboten. Ungeachtet dessen sind die jüngst vorgelegten Halbjahreszahlen 2025 sichtlich von der Restrukturierung geprägt.
Demnach sank der Umsatz in der ersten Jahreshälfte auf 6,9 Mrd. Euro (HJ 2024: 8,3 Mrd. Euro). Die Entwicklung spiegelt dabei sowohl die laufende Restrukturierung als auch den Verkauf von Tochtergesellschaften und eine gewisse Zurückhaltung am Markt wider. Das Nettoergebnis verminderte sich weiter auf minus 527,8 Mio. Euro (HJ 2024: minus 424,3 Mio. Euro). Kosten für die Restrukturierung und Zinsaufwendungen belasteten.
Dass die BayWa ihre Aktionäre nicht aus dem Unternehmen drängt, werten wir positiv. Vor dem Hintergrund, dass viele Landwirte BayWa-Aktien halten, erscheint dieser Schritt auch fast alternativlos, will man die Partner nicht verprellen. Angesichts der anhaltenden Restrukturierung inklusive der Kapitalmaßnahmen sollten Anleger Engagements aber noch zurückstellen und die weitere Entwicklung von der Seitenlinie beobachten.