Conti-Aktie schwächelt: Continental leidet unter negativen Wechselkurseffekten
Negative Wechselkurseffekte im Volumen von 546 Millionen Euro haben bei Continental zum Jahresauftakt das starke organische Wachstum aufgezehrt.
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Der nach Bosch zweitgrößte Autozulieferer weltweit, dessen Produktpalette von Antrieben über Fahrassistenz- bis zu Bremssystemen reicht, verbuchte bei stabilem Umsatz ein rückläufiges operatives Ergebnis. Aus eigener Kraft, also bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte, gelang dem Unternehmen ein Wachstum von 4,3 Prozent. Conti hat sich damit nach eigenen Angaben besser geschlagen als die relevanten Märkte.
"Es zeugt von großer operativer Stärke, sich in einem anspruchsvollen Umfeld, wie im ersten Quartal durchlebt, so entschlossen zu behaupten", erklärte Conti-Chef Elmar Degenhart vor der Hauptversammlung am Freitag. Gut lief es vor allem in der Sparte Automotive. Hier verbuchte Continental ein organisches Wachstum von 5,5 Prozent. Der Auftragseingang deutet auf weiteres Wachstum hin. Er stieg um 15 Prozent auf 11 Milliarden Euro.
Die Continental-Aktie gibt auf XETRA zeitweise um rund 1 Prozent nach und gehört damit zu den größten Verlieren im freundlichen DAX.
Vergangene Woche hatte der Konzern aus Hannover den Finanzmarkt mit einer Gewinnwarnung schockiert. Sonderbelastungen im Reifengeschäft, die sich mit insgesamt 150 Millionen Euro im operativen Ergebnis bemerkbar machen dürften, lassen sich mit Verbesserungen an anderer Stelle nicht mehr ausgleichen, glaubt Continental. Entsprechend wird 2018 als operative Umsatzrendite nicht mehr 10,5 sondern nur mehr als 10 Prozent angepeilt.
Der Umsatz lag im Quartal mit rund 11 Milliarden Euro geringfügig um 0,1 Prozent über Vorjahr. Dazu trug das Geschäft der Automotive Group überproportional bei. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) ging um 9 Prozent auf rund 1,1 Milliarden Euro zurück. Das entspricht einer Marge von 9,7 Prozent. Im Vorjahr hatte der DAX-Konzern ein bereinigtes EBIT von 1,16 Milliarden Euro und eine Marge von 10,6 Prozent erzielt.
Analysten hatten für die ersten drei Monate mit 11 Milliarden Euro Umsatz und 1,13 Milliarden Euro bereinigtem EBIT gerechnet.
Conti-Chef schließt Bau von Batteriezellen nicht aus
Continental schließt nicht aus, zu einem späteren Zeitpunkt in die Fertigung von Batteriezellen für Elektroautos einzusteigen. "Wir können uns vorstellen, Batteriezellen künftig selbst herzustellen", sagte Vorstandschef Elmar Degenhart auf der Hauptversammlung des Autozulieferers am Freitag in Hannover. Dabei würde es sich um die künftige Feststoff-Batterietechnik handeln. Eine Entscheidung werde erst nach 2020 fallen, sagte er auf der Hauptversammlung des Autozulieferers am Freitag in Hannover.
Die Zukunft des Fahrzeugantriebs sei elektrisch, sagte Degenhart: "Davon sind wir überzeugt". Die größte Hürde bei der Umstellung sei die Batterie. Sie sei derzeit noch zu groß, zu schwach und zu teuer. Der moderne Diesel bleibe für den Klimaschutz deshalb auf absehbare Zeit "unentbehrlich".
DJG/rio/jhe
FRANKFURT (Dow Jones)
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15.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
14.11.2024 | Continental Overweight | Barclays Capital | |
13.11.2024 | Continental Buy | UBS AG | |
12.11.2024 | Continental Buy | Warburg Research |
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09.10.2024 | Continental Hold | Deutsche Bank AG | |
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