Rheinmetall arbeitet profitabler und verdoppelt den Umsatz - Aktie deutlich höher
Rheinmetall hat im zweiten Quartal in nahezu allen Geschäftsbereichen eine teils deutlich bessere Profitabilität erzielt und den jüngst bestätigten Ausblick für das Gesamtjahr bekräftigt.
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Besonders gewinnträchtig entwickelte sich das Geschäft mit Waffensystemen und Munition: Die operative Marge kletterte spürbar auf 22,0 von 19,8 Prozent, wie der Düsseldorfer DAX-Konzern anlässlich der Vorlage ausführlicher Geschäftszahlen mitteilte. Der Umsatz in dem Bereich verdoppelte sich in etwa auf 692 Millionen Euro.
Bessere Renditen erzielte Rheinmetall auch im Geschäft mit der Digitalisierung der Streitkräfte (Electronic Solutions): Die operative Marge verbesserte sich auf 10,0 von 7,0 Prozent. Der Umsatz erreichte 360 (Vorjahr 277) Millionen Euro. Bei Power Systems kletterte die operative Marge auf 4,9 von 2,6 Prozent, der Umsatz auf 514 (485) Millionen Euro. Im größten Bereich Vehicle Solutions um militärische Rad- und Kettenfahrzeuge sank allerdings die Rendite bei deutlich höheren Umsätzen leicht auf 10,1 von 10,4 Prozent. Der Umsatz kletterte auf 807 Millionen von 550 Millionen Euro.
In der Summe erreichte Rheinmetall, wie bereits seit Ende Juli bekannt, eine Steigerung des Umsatzes um rund 49 Prozent auf 2,234 Milliarden sowie ein operatives Ergebnisses von 270 (128) Millionen Euro.
Im Gesamtjahr 2024 sollen wie geplant "mindestens" die Ziele erreicht werden: Der Umsatz soll bei rund 10 Milliarden Euro liegen, die operative Gewinnmarge zwischen 14 und 15 Prozent.
JPMorgan begeistert
Rheinmetall hat starke Ergebnisse für das zweite Quartal vorgelegt, die weit über dem Vara-Konsens liegen, so JPMorgan. Allerdings habe der Konzern bereits am 24. Juli vorläufige Zahlen bekannt gegeben, die nun bestätigt worden seien. Die Prognosen für das Geschäftsjahr 2024 seien bekräftigt worden. Die Aktien seien seit ihrem Höchststand Anfang April 2024 um 12 Prozent gefallen, was die Analysten auf die unsichere politische Lage in vielen Ländern zurückführen, was zu einigen Bedenken der Anleger hinsichtlich der Nachhaltigkeit der hohen Verteidigungsausgaben geführt habe. Das geopolitische Umfeld sei jedoch nach wie vor sehr herausfordernd, und der Auftragseingang von Rheinmetall im ersten Halbjahr 2024 sei weitaus stärker ausgefallen als zu Beginn des Jahres erwartet.
Im November werde das Unternehmen seinen jährlichen Kapitalmarkttag abhalten. Die Analysten erwarten, dass das Unternehmen seine mittelfristigen Umsatz- und EBITA-Ziele anheben wird. Angesichts der attraktiven Bewertung würden die Analysten die Aktie auf dem aktuellen Niveau kaufen.
JPMorgan belässt Rheinmetall auf 'Overweight' - Ziel 680 Euro
Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Rheinmetall auf "Overweight" mit einem Kursziel von 680 Euro belassen. Das zweite Quartal des Rüstungskonzerns sei stark gewesen, schrieb Analyst David Perry in einer am Donnerstag vorliegenden Studie nach den endgültigen Zahlen der Düsseldorfer. In der jüngsten Kursschwäche sieht er eine gute Gelegenheit.
Rheinmetall-Aktie im Plus
Neue Details zum zweiten Quartal von Rheinmetall sind am Donnerstag am Markt gut angekommen. Die Papiere des Rüstungskonzerns gewannen bis XETRA-Schluss 3,44 Prozent auf 511,60 Euro. Damit bewegte sich der Kurs an der oberen Begrenzung des seit April laufenden Abwärtstrends, der nun beendet werden könnte.
Die zusätzlichen Informationen der Düsseldorfer zum abgelaufenen Quartal nannte Analyst George McWhirter von der Berenberg Bank ermutigend. So sei der freie Barmittelfluss besser gewesen als am Markt erwartet. Zudem habe Rheinmetall die Prognose für den Auftragseingang von 40 Milliarden Euro nicht nur bekräftigt, sondern auch besser erläutert. Der Experte rät weiter zum Kauf, sein Kursziel von 590 Euro lässt noch reichlich Spielraum nach oben.
FRANKFURT (Dow Jones / dpa-AFX)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: Tobias Arhelger / Shutterstock.com, Postmodern Studio / Shutterstock.com
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Analysen zu Rheinmetall AG
Datum | Rating | Analyst | |
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17.12.2024 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
16.12.2024 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.12.2024 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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17.12.2024 | Rheinmetall Buy | Deutsche Bank AG | |
16.12.2024 | Rheinmetall Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
12.12.2024 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | Rheinmetall Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.11.2024 | Rheinmetall Kaufen | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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25.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
12.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
08.11.2024 | Rheinmetall Hold | Deutsche Bank AG | |
07.11.2024 | Rheinmetall Neutral | UBS AG | |
18.10.2024 | Rheinmetall Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.06.2019 | Rheinmetall Reduce | Oddo BHF | |
25.01.2017 | Rheinmetall Sell | Deutsche Bank AG | |
06.11.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
12.08.2015 | Rheinmetall Sell | S&P Capital IQ | |
01.06.2015 | Rheinmetall verkaufen | Credit Suisse Group |
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