Deutsche Post-Aktie verliert: FedEx-Warnung löst bei Post-Anlegern Konjunktursorgen aus
Die Furcht vor einer Abschwächung der Weltwirtschaft hat am Mittwoch nun auch die Anleger der Deutschen Post erfasst.
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Anlass zur Sorge gab eine Prognosesenkung des US-Wettbewerbers FedEx, die den zuletzt guten Lauf der Post-Aktien erst einmal stoppte. Damit fielen die Anteilsscheine des "gelben Riesen" als Schlusslicht im kaum veränderten Leitindex DAX um rund 2 Prozent auf 30,09 Euro.
FedEx sieht den Geschäftsausblick angesichts wachsender Handelsspannungen und Unsicherheiten negativ beeinflusst von einem schwächeren globalen Wirtschaftsumfeld. Der Rivale hatte deshalb am Vorabend nach Börsenschluss an der Wall Street angekündigt, der bereinigte Gewinn je Aktie werde im laufenden Geschäftsjahr bei 11 bis 13 US-Dollar liegen - ein Wert, der nicht nur unter den ehemaligen Zielen, sondern auch deutlich unter den Prognosen der Analysten liegt. Selbst angesichts schon niedriger Erwartungen am Markt sei die Senkung des Gewinnziels für das laufende Geschäftsjahr ziemlich enttäuschend, schrieb Analyst Jordan Alliger von der US-Investmentbank Goldman Sachs.
Die Anleger zogen die Reißleine: Die FedEx-Aktien sackten im vorbörslichen US-Handel um mehr als 9 Prozent auf gut 157 Dollar ab. Dies ist der tiefste Stand seit Anfang September.
Händler wiesen zudem darauf hin, dass sich FedEx auch skeptisch zu den Geschäftstätigkeiten in Großbritannien, Italien und Deutschland geäußert habe. Dies gab den Börsianern zu denken, da diese europäische Länder - anders als viele Staaten Asiens - bislang noch nicht stark unter den internationalen Handelsstreitigkeiten gelitten haben.
Die Deutsche Post hatte derweil Anfang August mit einer moderaten Prognoseerhöhung den Anschein erweckt, dass sie sich dem negativen Umfeld aus Konjunktursorgen, Handelsstreitigkeiten und Gewinnwarnungen entziehen könnte. Grund zur Zuversicht lieferten insbesondere das gestiegene Sendungsaufkommen und die höheren Preise im heimischen Paketgeschäft. Ferner soll die Erhöhung des Briefportos im zweiten Halbjahr zusätzlich für ein besseres Ergebnis sorgen.
Bislang zählen die Deutsche-Post-Aktien noch mit einem Gewinn von rund 26 Prozent seit Jahresbeginn zu den besten Werten im DAX. Das Börsenbarometer hat in diesem Zeitraum ein Plus von gut 17 Prozent angehäuft.
Aus charttechnischer Sicht aber hat sich das Bild Börsianern zufolge mit dem Kursrutsch an diesem Mittwoch weiter eingetrübt. Denn mittlerweile könnte sich ein sogenanntes "Doppeltop" herausbilden, das auf eine Umkehr des bisherigen Aufwärtstrends hindeuten würde.
Die Spitzen dieser Doppel-Formation bilden demnach die Kurse um die 31 Euro, die Mitte April beziehungsweise Mitte September erreicht wurden. Von dieser Warte aus betrachtet wäre die Formation abgeschlossen, wenn der Kurs unter das Anfang Juni erreichte Zwischentief von rund 26 Euro fällt, das laut Händlern eine wichtige Unterstützung darstellt. Sollten die Aktien darunter sinken, könnten Anschlussverkäufe einsetzten und die Papiere damit noch weiter unter Druck setzen.
/la/ag/men
FRANKFURT (dpa-AFX)
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20.12.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.12.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Outperform | Bernstein Research | |
11.12.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.12.2024 | DHL Group (ex Deutsche Post) Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
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08.11.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
18.10.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
27.09.2023 | DHL Group (ex Deutsche Post) Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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