Solider US-Stellenaufbau im September

Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 263.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Zuwachs um 275.000 Jobs erwartet.

Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 11.000 Jobs nach oben revidiert: Das Ministerium meldete für August ein Stellenplus von 315.000 (vorläufig: 315.000) und für Juli von 537.000 (vorläufig: 526.000). Damit liegt der bisherige Zuwachs im Jahr 2022 bei durchschnittlich 420.000 zusätzlichen Arbeitsplätzen pro Monat.

Die separat erhobene Arbeitslosenquote fiel im September auf 3,5 von 3,7 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,7 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.

Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - betrug 62,3 Prozent.

Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent auf 32,46 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 5,0 Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,3 Prozent und eine Jahresrate von 5,1 Prozent erwartet.

Zu Beginn der Woche hatten schwächere Daten zum Arbeitsmarkt und verarbeitenden Gewerbe die Hoffnung genährt, dass die Fed bei ihren aggressiven Zinserhöhungen auf die Bremse treten könnte. Starke Daten und hawkishe Kommentare von Fed-Vertretern in den darauffolgenden Tagen signalisierten jedoch, dass die Zentralbank ihren derzeitigen Kurs wahrscheinlich beibehalten wird. In diese Richtung deutet jetzt auch der aktuelle Jobreport.

WASHINGTON (Dow Jones)