US-Arbeitsmarktbericht: Stellenwachstum übertrifft die Erwartungen im Februar
Das US-Jobwachstum hat im Februar die Erwartungen übertroffen.
Allerdings stieg die Arbeitslosenquote, während der Stellenzuwachs für die beiden Vormonate nach unten revidiert wurde. Wie das US-Arbeitsministerium berichtete, entstanden in der Privatwirtschaft und beim Staat 311.000 zusätzliche Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur einen Zuwachs um 225.000 erwartet.
Die Angaben für die beiden Vormonate wurden kumuliert um 34.000 Jobs nach unten revidiert: Das Ministerium meldete für Januar nun ein Stellenplus von 504.000 (vorläufig: 517.000) und für Dezember von 239.000 (vorläufig: 260.000).
Die separat erhobene Arbeitslosenquote stieg im Februar auf 3,6 von 3,4 Prozent, während Ökonomen eine stabile Quote von 3,4 Prozent erwartet hatten. Für diese Statistik werden private Haushalte befragt, für die Beschäftigtenzahl hingegen Unternehmen und Behörden.
Die US-Stundenlöhne stiegen gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent auf 33,09 Dollar. Im Jahresvergleich lagen die Löhne um 4,6 Prozent höher. Ökonomen hatten ein monatliches Plus von 0,4 Prozent und eine Jahresrate von 4,8 Prozent erwartet.
In den USA befeuert ein chronischer Arbeitskräftemangel die Inflation. Viele Arbeitgeber erhöhen die Löhne, um Arbeitskräfte zu gewinnen oder zu halten. Diese Arbeitgeber wiederum erhöhen ihre Preise, um die höheren Arbeitskosten auszugleichen, und heizen damit die Inflation an.
Fed-Chef Jerome Powell hat angesichts der hartnäckigen Inflation wieder größere Zinsschritte andeutet, nachdem die Zentralbank ihre Schritte schon von 75 auf zunächst 50 und zuletzt auf 25 Basispunkte verringert hatte. Er stellte auch einen höheren Zinsgipfel in Aussicht.
Die sogenannte Erwerbsquote - also der Anteil der Erwerbspersonen an der Gesamtheit der Bevölkerung im arbeitsfähigen Alter - betrug 62,5 (62,4) Prozent.
DJG/apo/hab
WASHINGTON (Dow Jones)
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