Angespannte Bilanz

EnBW will aus erstatteter Atomsteuer Schulden tilgen und investieren

30.06.17 16:32 Uhr

EnBW will aus erstatteter Atomsteuer Schulden tilgen und investieren | finanzen.net

Der Energiekonzern EnBW will die Rückerstattung der Kernbrennstoffsteuer in Höhe von rund 1,44 Milliarden Euro zum Schuldenabbau und für Investitionen in Zukunftsprojekte nutzen.

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"Die Rückzahlung der Kernbrennstoffsteuer verbessert unsere angespannte bilanzielle Situation", sagte eine Unternehmenssprecherin am Freitag auf Anfrage. Die Steuerrückzahlung sei aber ein Einmaleffekt und werde nicht dazu beitragen, die operative Lage der EnBW zu verbessern. Ob eine Sonderdividende ausgeschüttet wird, entscheide die Hauptversammlung im Frühjahr 2018.

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EnBW hatte 2016 wegen niedriger Strompreise und Belastungen aus dem Pakt zur Entsorgung der atomaren Altlasten einen Jahresfehlbetrag von fast 1,8 Milliarden Euro hinnehmen müssen.

Auch Konkurrent E.ON will seine Rückerstattung von rund 2,8 Milliarden Euro zur Stärkung der Bilanz und zum Schuldenabbau im Konzern behalten. Das Geld sei größtenteils bereits eingegangen, hieß es aus Essen. "Focus" hatte zuvor darüber berichtet. Der Konzern RWE, der aus der Rückerstattung etwa 1,7 Milliarden Euro erhält, hatte vor kurzem eine Sonderdividende mit einem Gesamtvolumen von rund 615 Millionen Euro angekündigt. Den größeren Anteil des zurückgezahlten Geldes behält auch RWE zur Stärkung der Finanzkraft.

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Das Bundesverfassungsgericht hatte am 7. Juni die Brennelementesteuer für verfassungswidrig und rückwirkend für nichtig erklärt. Die Steuer für Brennstäbe in Atomkraftwerken war seit 2011 erhoben worden und am 31. Dezember 2016 ausgelaufen. Insgesamt muss der Bund gut 6 Milliarden Euro zurückzahlen./skf/DP/mis

KARLSRUHE (dpa-AFX)

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01.07.2010EnBW "hold"Société Générale Group S.A. (SG)
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17.09.2009EnBW buySociété Générale Group S.A. (SG)
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