Aktien Frankfurt: Wenig Bewegung vor Fed-Sitzung

18.12.24 11:40 Uhr

FRANKFURT (dpa-AFX) - Vor der Sitzung der US-Notenbank an diesem Mittwoch hat sich am deutschen Aktienmarkt nicht allzu viel getan. Nach zuletzt drei Börsentagen in Folge mit leichten Verlusten für den DAX notierte der deutsche Leitindex gegen Mittag 0,22 Prozent fester bei 20.291 Punkten.

Als ausgemacht gilt, dass die Fed den Leitzins um weitere 25 Basispunkte senken wird. Jüngste Konjunkturdaten aus den USA hätten ein uneinheitliches Bild gezeichnet, schrieb Analyst Jochen Stanzl vom Broker CMC Markets. Dennoch bleibe für die Fed heute die Option einer Zinssenkung, garniert mit einem vorsichtigen Ausblick auf ein Jahr 2025, in dem es nur sehr wenige oder gar keine weiteren Leitzinssenkungen geben könnte.

Der MDAX gab zur Wochenmitte um 0,20 Prozent auf 25.887 Punkte nach. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50 legte um 0,3 Prozent zu.

Die italienische Großbank UniCredit baute ihre Beteiligung über Finanzinstrumente an der Commerzbank weiter aus. Der Gesamtposition betrage nun rund 28 Prozent, hieß es. Die Commerzbank-Papiere gewannen 2,5 Prozent.

Redcare (Redcare Pharmacy (ex Shop Apotheke)) verloren über 7 Prozent. Händler verwiesen auf einen Bericht im "Handelsblatt", wonach Deutschlands größte Drogeriekette dm im Online-Apothekenmarkt aktiv werden will. Es droht also ein intensiverer Wettbewerb.

Kontron (Kontron) sicherte sich einen weiteren Großauftrag im Bereich Verteidigung und Sicherheit im Wert von voraussichtlich 165 Millionen Euro. Die Aktien sprangen um fast 9 Prozent hoch.

Die MediaMarkt- und Saturn-Mutter Ceconomy (Ceconomy St) will im neuen Geschäftsjahr operativ deutlich mehr verdienen und richtet ihre Dividendenpolitik neu aus. Künftig sollen 10 bis 25 Prozent des Gewinns je Aktie an die Aktionäre weitergegeben werden. Die Ceconomy-Titel verteuerten sich um gut 5 Prozent.

Zudem stehen Autowerte zur Wochenmitte angesichts einer möglichen Fusion der japanischen Autobauer Honda (Honda Motor) und Nissan (Nissan Motor) im Blick. Die japanische Wirtschaftszeitung "Nikkei" hatte unter Berufung auf informierte Kreise darüber berichtet. Hintergrund ist der global harte Wettbewerb bei Elektrofahrzeugen. Am deutschen Aktienmarkt hielten sich die Kursbewegungen für die deutschen Hersteller Volkswagen (Volkswagen (VW) vz), BMW und Mercedes-Benz (Mercedes-Benz Group (ex Daimler)) bei moderaten Ab- und Aufschlägen in Grenzen./ajx/mis