Aixtron: Daran hängt die Erholung
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Der erste große Erholungsversuch der Aixtron-Aktie ist zuletzt gescheitert. Das Szenario einer Bodenbildung ist aber weiterhin intakt. Die weitere Entwicklung hängt vor allem an einer Kennzahl.
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Bei Aixtron ist die Geschäftsdynamik und das Ergebnis branchenbedingt im letzten Jahr zurückgegangen, das wurde an der Börse mit einem starken Einbruch der Aktie von fast 40 Euro Ende 2023 auf unter 10 Euro in diesem April quittiert. Danach hat der Titel einen durchaus dynamischen Erholungsversuch gestartet, der bis auf knapp 17 Euro Mitte Juli führte, dann ging es aber wieder deutlich bergab auf jetzt ungefähr 12 Euro.
Das dürfte auch mit den Halbjahreszahlen zusammenhängen, die auf den ersten Blick gar nicht so schlecht aussehen - mit einem Umsatz auf Vorjahresniveau und einer EBIT-Verbesserung um 18 Prozent auf 26,9 Mio. Euro, womit die Marge wieder von 9 auf 11 Prozent verbessert wurde. Auch die Prognose für das Gesamtjahr hat das Unternehmen bestätigt, die einen Umsatz zwischen 530 und 600 Mio. Euro und eine EBIT-Marge von 18 bis 22 Prozent vorsieht.
Doch die Krux ist der Auftragseingang, der war im zweiten Quartal mit 118,5 Mio. Euro schwach und lag um ein Drittel unter dem Vorjahreswert. Das Unternehmen profitiert zwar von einer steigenden Nachfrage im Bereich Optoelektronik, leidet aber bei der SiC- und GaN-Leistungselektronik unter der Branchenschwäche.
Der Grundton des Unternehmens bleibt trotzdem optimistisch. Sollte das in den nächsten Quartalen auch aus den Auftragseingängen ablesbar sein, dürfte sich die Aktie explosiv erholen. Risikobereite Anleger können darauf spekulieren, indem sie in den nächsten Monaten an schwachen Tagen sukzessive antizyklisch eine Position aufbauen.