UBS-Aktie im Plus: Stühlerücken im UBS-Vorstand - Blessing und Koerner gehen
Die Tage des Ex-Commerzbank-Chefs Martin Blessing bei der UBS sind bereits nach drei Jahren wieder gezählt.
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Der zwischenzeitlich auch als ein möglicher Nachfolger des UBS-Chefs Sergio Ermotti gehandelte deutsche Manager verlässt die Schweizer Bank Ende des Jahres. Dies teilte die UBS am Donnerstag in Zürich mit.
Blessing war im Herbst 2016 in den UBS-Vorstand eingezogen, nachdem er zuvor seinen Vertrag als Commerzbank-Chef nicht verlängert hatte. Als Drahtzieher des Wechsels gilt der frühere Bundesbankchef Axel Weber, der seit 2012 den Verwaltungsrat der UBS leitet.
Zu Beginn war der 56-jährige deutsche Manager für das Schweizer Privatkundengeschäft zuständig. 2018 rückte er gemeinsam mit Tom Naratil an die Spitze der Vermögensverwaltung, der wichtigsten Sparte für den Konzern. Deshalb galt er damals zumindest als ein Kandidat für die Ermotti-Nachfolge - allerdings wurden ihm von Anfang an eher Außenseiterchancen eingeräumt.
Wegen der zuletzt eher schwachen Entwicklung der Sparte wurde in den vergangenen Wochen bereits über ein Ende der Zeit Blessings bei der UBS spekuliert. Nachfolger als Co-Chef der Vermögensverwaltung ist Iqbal Khan, der bis vor Kurzem noch bei der Credit Suisse war.
Er leitet künftig die Sparte gemeinsam mit Naratil. Der 43-jährige Schweizer mit pakistanischen Wurzeln kann eine steile Karriere im Bankensektor vorweisen. Er hatte seine Karriere in der Unternehmensberatung begonnen und war 2013 nach rund elf Jahren beim Wirtschaftsprüfer Ernst & Young zur CS gewechselt.
Zu einer Änderung kommt es auch an der Spitze der UBS-Sparte Asset Managment. Die bisherige Investment-Chefin der Sparte, Suni Hartford, übernehme die Leitung von Ulrich Koerner, der nach zehn Jahren in der Konzernleitung zurücktritt. Koerners Funktion als President UBS Europe, Middle East and Africa übernehme Sabine Keller-Busse zusätzlich zu ihrer aktuellen Funktion als Group Chief Operating Officer (COO).
UBS-Aktien stehen in der Schweiz zum Handelsende 1,21 Prozent im Plus bei 10,42 Franken.
/zb/jha/
ZÜRICH (dpa-AFX)
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