Vermögensverwalter-Kolumne

USA im Wahljahr – Auswirkung auf die Aktienmärkte

24.10.12 13:57 Uhr

USA im Wahljahr – Auswirkung auf die Aktienmärkte | finanzen.net

In den USA ist der Wahlkampf bereits in vollem Gange.

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In gut zwei Wochen beginnen die Wahlen und am 20. Januar 2013 wird er bekannt sein – der Präsident der Vereinigten Staaten für die 57. Amtszeit.

Von Alexander Sedlacek, Portfoliomanager NOVETHOS Financial Partners GmbH

Statistisch sind Wahljahre gute Börsenjahre. Das trifft auch für dieses Mal zu, denn der S&P 500 ist aktuell mit 16 Prozent seit Jahresanfang im plus und sollte mit einer positiven Tendenz das Jahr beenden. Wie haben sich die Aktienmärkte in der Vergangenheit vor und nach den Wahlen entwickelt? Hierzu wird im folgenden Chart der Zeitraum 130 Handelstage vor und 50 Handelstage nach dem 20. Januar dargestellt.

(Eigene Darstellung)

Die blaue Line zeigt die durchschnittliche Entwicklung des S&P 500 in dem genannten Zeitraum in Wahljahren seit 1957. Seit dem gab es insgesamt 16 Amtszeiten, von denen zwei keinen regulären Verlauf aufwiesen und deshalb nicht in die Statistik eingerechnet werden: Die Ermordung von John F. Kennedy in 1963 und dem Rücktritt von Richard Nixon 1974 kamen andere Politiker ohne vorhergehende Wahlen an die Macht.

Die graue Line zeigt den durchschnittlichen Verlauf des S&P 500 in dem genannten Zeitraum seit 1957 in denen keine Wahlen stattgefunden haben.

Wahljahre entwickeln sich vergleichsweise bis zum Amtsantritt im Januar besser als normale Jahre. Nach dem 20. Januar kommt es dann statistisch zu einer Konsolidierungsphase.

Die schwarze Line zeigt die aktuelle Entwicklung des S&P 500 seit Ende Juli 2012. Vergleichsweise entwickelte sich der Index sehr stark gegenüber der Vergangenheit. Das letzte Kurshoch im Index wurde von der Statistik bestätigt und lag zeitlich ungefähr gleich.

Die nun seit Mitte September laufende Konsolidierung sollte ihr Tief erreicht haben. Der Index hat nun gute Chancen bis Mitte Dezember weiter zu steigen und ein Hoch auszubilden. Auch aus charttechnischer Sicht, lässt sich dieses Szenario bestätigen.

(S&P 500 Wochenchart: 04.2010 – 10.2012)

Aktuell steht der Index an einer wichtigen Unterstützungszone und sollte nun nicht mehr als 3 Prozent fallen. Wird die aktuelle Konsolidierung nach oben aufgelöst und gelingt ein Ausbruch des Index über 1475 USD, so steht als nächstes Kurziel das Alltime-High aus 2007 bei 1566 USD an (+7,4 Prozent).

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