Prof. Otte-Kolumne Max Otte

Versuchter Anlagebetrug mit unrechtmäßiger Verwendung des Namens Prof. Dr. Max Otte?

04.03.13 14:37 Uhr

Versuchter Anlagebetrug mit unrechtmäßiger Verwendung des Namens Prof. Dr. Max Otte? | finanzen.net

Sehr geehrte Privatanleger,vor einigen Tagen wurde bei einigen Privatanlegern angerufen. Die Anrufer gaben sich als „Prof. Dr. Max Otte“ aus.

Nach dem Gespräch bekamen die Anleger dann Zeichnungsscheine des obskuren und hoch riskanten amerikanischen Minenunternehmens Valley High Mining Company (VHMC) zugesandt, mit der Aufforderung, Geld auf ein amerikanisches Konto einzuzahlen.

Die Anrufer selbst sitzen in England und arbeiten anscheinend für eine Firma namens Salomon Traders.

WEDER ICH NOCH IRGENDEIN UNTERNEHMEN, AN DEM ICH BETEILIGT BIN, HABEN MIT DEM ANGEBOT IRGENDETWAS ZU TUN!

Glücklicherweise wurden wir gleich von mehreren Privatanlegern auf diesen Betrugsfall hingewiesen. Ich habe den Verdacht auf Anlagebetrug sofort der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) gemeldet.

Mal sehen, was daraus wird.

Aber die Gesetzesmühlen mahlen langsam. Deswegen möchte ich hier an dieser Stelle meine Warnung aussprechen. Ich, Max Otte, würde Sie niemals auffordern, Zeichnungsscheine auszufüllen oder Aktien obskurer kleiner Unternehmen zu kaufen.

Unternehmen die wir empfehlen, müssen über eine hinreichende Historie verfügen und werden sorgfältig analysiert. VHMC würde niemals unseren Königstest bestehen. Finger weg!

Sollte auch bei Ihnen jemand unter dem falschen Namen „Prof. Dr. Max Otte“ angerufen haben, bitten wir um Hinweis an info@privatinvestor.de. Vielleicht bekommen wir ja ge-nug Zeugen für eine Strafanzeige zusammen.

Was passiert sonst: Die angebliche „Unregierbarkeit“ in Italien wird vom angel-sächsischen Medienkartell hochgespielt. Aber was ist in Italien eigentlich anders als in den USA, wo sich Demokraten und Republikaner unversöhnlich gegenüberstehen? Da kommt Italien nur recht, um von eigenen Fehlern abzulenken.

Die Südmärkte haben teilweise deutlich korrigiert. Aber eine Panik ist dies noch nicht. Wir sind weit von den Tiefständen weg und setzen weiter auf ausgewählte Südaktien, wie z.B. EbroFoods (WKN: 914506). Einen neuen Tiefstand hat allerdings die holländische KPN (WKN: 890963) mit 2,66 € erreicht. Bei diesem Preis ist die Aktie – wie Hellenic Telecom (WKN: 903465) – bei unserem ersten Kauf von damals 1,80 € wirklich ein No-Brainer. Dennoch kann sie natürlich weiter fallen, bevor sie steigt.

Auf gute Investments, Ihr

Prof. Dr. Max Otte

Prof. Dr. Max Otte ist Herausgeber des PRIVATINVESTOR (www.privatinvestor.de) und Geschäftsführender Gesellschafter der IFVE Institut für Vermögensentwicklung GmbH. Das Institut analysiert nach der von ihm entwickelten Strategie der Königsanalyse © börsennotierte Unternehmen und setzt sich dafür ein, mit transparenten Informationen Privatanleger bei der Entwicklung nachhaltiger und langfristig ausgerichteter Aktienstrategien zu unterstützen. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.