Kurssturz bei Salzgitter – was nun?

Die Salzgitter-Aktie zählte in den letzten fünf Wochen zu den Flops im DAX.
Werte in diesem Artikel
Die Aktie verlor in dieser Zeit über 20 Prozent an Kurswert, obwohl der Leitindex gleichzeitig seit Anfang April nur rund drei Prozent einbüßte. Marktteilnehmer führten die jüngste Schwäche der Aktie auf die Aussage des Unternehmens zurück, wonach die hohen und stark schwankenden Rohstoffpreise eine Belastung darstellten. Zudem fielen die letzten Quartalszahlen aus Sicht vieler Analysten enttäuschend aus.
Dennoch sollte das Geschehen zunächst in den langfristigen Zusammenhang über die letzten fünf Jahre eingeordnet werden. In dieser Zeit war der Kursverlauf der Salzgitter Aktie sehr wechselhaft. Zunächst ging es in den Jahren 2005 bis 2007 steil bergauf, mit einem Kurs von 17,80 Euro am 20. Mai 2005, 60,50 Euro am 19. Mai 2006 und schließlich bis 141,70 Euro am 21. Mai 2007. Ende 2007 begannen die Kurse bereits zu rutschen, konnten sich aber bis zum 20. Mai 2008 wieder auf 132,52 Euro erholen. Erst dann folgte der wirkliche Einbruch im Zuge der Finanzkrise. Am 20. Mai 2009 notierte die Aktie bei 63,70 Euro. Seither stiegen die Kurse nur zögerlich an.
Bei dieser langfristigen Betrachtung wird deutlich, dass sich der Titel nicht erst seit Anfang April 2010, sondern schon seit mehr als einem Jahr schwächer als der DAX entwickelt. In den letzten zwölf Monaten legte Salzgitter per Saldo kaum an Kurswert zu, während der DAX seither immerhin um etwa 30 Prozent angestiegen ist. Allerdings war es zuvor genau umgekehrt. Von Mai 2005 bis Mai 2007 stiegen Salzgitter-Aktien um mehr als 500 Prozent an, während der DAX gerade einmal rund 80 Prozent schaffte. Damit scheint es sich bei der Salzgitter-Aktie um einen besonders zyklischen Wert zu handeln.
Anlagemöglichkeiten
Für Anleger stellt sich die Frage, wie mit dem jüngsten Kurssturz umgegangen werden kann. Zum einen besteht die Möglichkeit, direkt in die Aktie zu investieren, um an möglichen Kurssteigerungen zu partizipieren. Gegenüber dem Kurs von Anfang April diesen Jahres sind die Anteilsscheine heute deutlich günstiger zu haben. Sicherheitsorientiertere Anleger könnten dagegen auf Zertifikate mit Risikopuffer setzen. Hierbei könnte vor allem das Auszahlungsprofil dieser Produkte interessant sein.
Zertifikate mit Risikopuffer
In diese Kategorie fallen beispielsweise Diskontzertifikate. Diskontzertifikate begrenzen zwar durch einen Höchstbetrag (Cap) die maximalen Renditechancen. Im Gegenzug zu dieser Begrenzung gewähren diese Produkte jedoch einen Abschlag auf den Aktienkurs.
So weist das Diskontzertifikat DB5TTU der Deutschen Bank auf die Salzgitter-Aktie aktuell einen Risikopuffer in Höhe von 5,21 Prozent bei einer jährlichen Maximalrendite von 28,94 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 70 Euro. Das Zertifikat läuft noch bis zum 14. Dezember 2011. Mit einer Direktinvestition in die Aktie würden Anleger nur dann eine höhere Renditechance erhalten, wenn der Aktienkurs per Laufzeitende bei über 73,99 Euro stehen würde.
Anleger könnten sich auch für ein Bonuszertifikat interessieren. Bonuszertifikate weisen ebenfalls einen Risikopuffer auf. Ein Beispiel ist das Bonus-Zertifikat mit Obergrenze (Cap) der Deutschen Bank (WKN: DB6TUK) auf die Aktie von Salzgitter. Der Risikopuffer beträgt hier derzeit 24,68 Prozent. Nur bei Verletzen der Barriere (38 Euro) würden Anleger im Verhältnis 1:1 an der positiven sowie an der negativen Kursentwicklung der Aktie partizipieren. Das Zertifikat weist aktuell eine Seitwärts-Chance von rund 16 Prozent pro Jahr auf und läuft noch bis zum 19. Dezember 2011.
Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskont- und Bonuszertifikaten nicht.

Wichtige Hinweise:
Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.
Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Ausgewählte Hebelprodukte auf Salzgitter
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Salzgitter
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Nachrichten zu Salzgitter
Analysen zu Salzgitter
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
25.03.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
25.03.2025 | Salzgitter Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.03.2025 | Salzgitter Hold | Deutsche Bank AG | |
21.03.2025 | Salzgitter Neutral | UBS AG | |
21.03.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
21.03.2025 | Salzgitter Buy | Baader Bank | |
05.03.2025 | Salzgitter Kaufen | DZ BANK | |
12.02.2025 | Salzgitter Buy | Baader Bank | |
23.01.2025 | Salzgitter Buy | Baader Bank | |
11.11.2024 | Salzgitter Buy | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
25.03.2025 | Salzgitter Hold | Jefferies & Company Inc. | |
24.03.2025 | Salzgitter Hold | Deutsche Bank AG | |
21.03.2025 | Salzgitter Neutral | UBS AG | |
21.03.2025 | Salzgitter Hold | Jefferies & Company Inc. | |
11.02.2025 | Salzgitter Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
25.03.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
21.03.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
13.03.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.01.2025 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
06.12.2024 | Salzgitter Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für Salzgitter nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen