25 Jahre im Aktienmarkt
Die goldenen (?) Neunziger
Wer vor 25 Jahren in den globalen Aktienmarkt investiert hat, blickt auf eine bewegte Zeit zurück. Ein Vierteljahrhundert, das es in sich hat! Zu Beginn der 90er Jahre erschüttert der Golfkrieg die Welt. Die nachfolgenden Jahre sind geprägt von hohen Arbeitslosenraten, Steuererhöhungen, Rezessions- und Inflationsängsten. Es folgt die Asien-Krise im Jahr 1997, das Debakel um den Hedgefonds LTCM im Jahr 1998 und als krönenden Abschluss die Paranoia-ähnlichen Ängste um das "Millennium-Problem".
Das "verlorene" Jahrzehnt
Das neue Jahrtausend beginnt mit einem absoluten Fehlstart: Die Technologie-Blase zerplatzt mit großem Getöse. "Ein neues Zeitalter bricht an" - ein schmerzhafter Trugschluss. Stattdessen: Rezession! Am 11. September 2001 fallen die Türme des World Trade Centers, die Angst vor Terror schwappt rund um den Globus. Der Bärenmarkt fordert auch im Jahr 2002 seinen Tribut: Der deutsche Aktienindex halbiert sich nahezu. Die permanenten Spannungen im Irak gipfeln 2003 in einem erneuten Golfkrieg. Die nachfolgenden Jahre sind geprägt von diesem Krieg - aber auch von Investmentfondsskandalen, Angst vor einem schwachen Dollar und diversen politischen Spannungen. Nordkorea und der Iran testen Nuklearwaffen! Anleger werden erneut vor harte Geduldsproben gestellt.
2007 läutet die Subprime-Krise dann den ganz großen Knall ein: Globale Finanzpanik! 2008 verzeichnen die Finanzmärkte den größten Einbruch seit den 30er Jahren. Die Banken- und Wirtschaftskrise setzt sich auch im Jahr 2009 fort. Trotz anschließender Erholung gehen die Jahre 2000 bis 2010 als "verlorenes" Jahrzehnt in die Geschichtsbücher ein - nicht zuletzt verursacht durch das "relativ hohe" Startniveau.
Besserung in Sicht?
Auch 2011 hält erschütternde Ereignisse bereit: Die Katastrophe in Fukushima, die ausgewachsene PIIGS-Krise. Verschuldete Staaten am Rande des Abgrunds. Und das Motto "nie ruhige Zeiten" gilt bis zum heutigen Tag: Die Schuldenobergrenze der USA, das Zerbrechen des Euros, Griechenland, Zypern, Syrien und jetzt die Krise in der Ukraine!
Nach dieser Rückschau traut man sich kaum, einen Blick auf die Entwicklung der Aktienmärkte zu werfen. Doch es lohnt sich außerordentlich: Vor 25 Jahren notierte der marktbreite S&P 500 knapp unter 300 Punkten, der DAX bei ungefähr 1.300 Punkten. Auch für viele weitere Aktienindizes gilt: Raum für spektakuläre Renditen ist zur Genüge vorhanden!
Und wie sieht die Realität aus? Für viele Anleger bleiben die Renditen, die der Aktienmarkt langfristig bietet, reine Theorie - teilweise sogar Utopie. Denn die Gründe, warum diese langfristigen Chancen kaum genutzt werden, sind vielfältig. Als größtes Hindernis ist dabei der Anleger selbst zu nennen. Emotional motivierte Handlungen sorgen oftmals für erhebliche Renditeeinbußen: Die größten Mittelabflüsse in Aktienanlagen sind vorwiegend in temporären Tiefpunkten des Marktes zu beobachten. Zweifel, Sorgen, Angst und Panik sind keine guten Ratgeber, wenn man langfristig gesteckte Ziele erreichen will.
Fazit
Historisch betrachtet bietet der Aktienmarkt Renditen, die mehrheitlich den Ansprüchen der Anleger genügen. Doch die Früchte hängen höher, als man auf den ersten Blick vermutet. Denn "einfache" Renditen gibt es nur in der Rückschau. Wer seine langfristigen Ziele erreichen will, muss Emotionen ausblenden und stets rational handeln. Dieser Prämisse hat sich unsere Vermögensverwaltung seit Jahrzehnten verschrieben. Warum nutzen nicht auch Sie Grüner Fisher Investments als Ihren Partner in den nächsten 25 Jahren?
Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen/Disclaimer unter www.gruener-fisher.de.
Thomas Grüner ist Firmengründer und Geschäftsführer der Vermögensverwaltung Grüner Fisher Investments GmbH. Seine oft dem allgemeinen Marktkonsens entgegen stehenden Prognosen sorgten schon mehrfach für großes Aufsehen. Weitere Informationen unter http://www.gruener-fisher.de.
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.