Berichtssaison liefert wenige materielle Impulse - ATX gibt die starken Anstiege der Vorwoche teilweise wieder ab.
Marktanalyse Österreich
Nach einem Plus von 4,2% in der Vorwoche verliert der ATX letzte Woche knapp 1% auf 2.469 Punkte. Der Abschuss eines russischen Kampfjets durch die türkische Armee sorgte für Verunsicherung unter den Anlegern. Da halfen auch gute Daten zum Geschäftsklima in Deutschland und Frankreich oder das nach oben korrigierte US-Wirtschaftswachstum im 3Q wenig.
Ein weiterer Belastungsfaktor für den ATX war die Vienna Insurance Group, die nach Vorlage der 3Q15 Zahlen gut 10% nachgab. Der Grund war eine Wertberichtigung in Höhe von EUR 195 Mio. auf IT-Systeme, welche das Quartalsergebnis in den roten Bereich drückten. Besser erging es dem Branchenkollegen UNIQA, die am Freitag nach etwas besser als erwarteten Zahlen zulegen kann.
Wie erwartet gut läuft es auch weiterhin für Immobilienaktien, von denen gleich drei ihre Zahlen vorlegten. S Immo und conwert konnten dank sinkender (Finanzierungs-)Kosten ihren FFO 1 beide um 50% steigern. Bei CA Immo blieb nach vergangenen Immobilienverkäufen der FFO 1 stabil. Dafür sorgte ein positiver einmaliger Bewertungseffekt für einen Ergebnissprung. Wir bleiben generell für die Branche noch weiter positiv.
Niedriger Ölpreis, Überproduktion und daraus folgend Investitionszurückhaltung der Kunden führten bei SBO im dritten Quartal zu einem leichten operativen Verlust. Wir glauben, es ist noch etwas zu früh für einen Einstieg in die Aktie, solange der Auftragseingang eine weitere Verschlechterung signalisiert. Porr konnte seine Ergebnisse im 3Q15 nur leicht verbessern. Das vierte Quartal sollte aber stark werden. Es bleibt bei der Kaufempfehlung.
Ausblick
Die Zahlen von STRABAG schließen Ende November wie gewohnt die Berichtssaison ab. Wir erwarten ein gutes Ergebnis mit verbesserter Profitabilität. Saisonal betrachtet performt der ATX in der Zeit um den Jahreswechsel und kurz danach sehr positiv, was in den vergangenen Jahren auch mit dem speziellen Orderverhalten vieler Unternehmen zum Ende des Geschäftsjahres erklärbar ist. Kurzfristig dominieren gesamtwirtschaftliche und politische Themen.
Gewinnschätzungen Österreich - ATX
Quelle: Erste Group Research
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