Machen Sie sich auf die Suche nach Tenbaggern!
Ausgewählte Schwellenländerbörsen wie Indien, Indonesien oder die Philippinen haben zuletzt eine spektakuläre Hausse hingelegt.
Das waren aber leider Ausnahmen. Unterm Strich entwickeln sich die Börsen der Emerging Markets schon seit drei Jahren deutlich schlechter als die Aktienmärkte der Industrieländer. Ich habe deshalb durchaus Verständnis für Anleger, die beschlossen haben, den Emerging Markets den Rücken zuzukehren.
Es gibt jedoch gute Gründe dafür, sich wieder intensiv den Emerging Markets zu widmen. Denn gerade an den Schwellenländerbörsen ist jetzt die Chance am höchsten, günstige Schnäppchenkäufe vorzunehmen. Und gewiefte Value-Anleger wissen schon lange, dass es auf lange Sicht vor allem dort zu positiven Überraschungen kommt, wo vorher die Anleger besonders stark enttäuscht wurden.
Sechs Mal plus 1000 Prozent!
Gerade jetzt lassen sich in den Emerging Markets auch wieder Wachstumstitel zu niedrigen Kursen abzugreifen. Dadurch eröffnet sich auch die Chance, den einen oder anderen künftigen Tenbagger ins Depot aufzunehmen. Das sind Aktien, die sich dank einer überraschend guten Unternehmensentwicklung über die Jahre im Kurs verzehnfachen. In den vergangenen Jahren gelang es mir im EMERGING MARKETS TRADER mehrmals, in schwachen Marktphasen solche Aktien zu empfehlen. Meine Leser konnten mit 51Job, Inc. (+904%), Magnit Krasnodar (+1182%), Bank of Georgia (+1336%), Supalai (+1419%*), KCE Electronics (+1475%*) und Essex Bio-Technology (+1878%) in insgesamt sechs Tenbagger investieren.
Wer einen echten Tenbagger im Depot hat, der braucht sich über die üblichen Finanz- und Börsenkrisen kaum noch Gedanken zu machen. Stellen Sie sich etwa vor, Sie wären Anfang 2006 meiner Empfehlung gefolgt und hätten Aktien des chinesischen Arzneimittelentwicklers Essex Bio-Technology gekauft. Damit hätten Sie ihren Einsatz in etwa verzwanzigfacht. Das bedeutet auch: Selbst wenn Sie neben diesem Titel gleichgewichtet 25 weitere Aktien gekauft hätten, und selbst wenn alle anderen Papiere um 70 % eingebrochen wären, würde ihr Depot noch im Plus liegen.
Essex Bio-Technology hat übrigens im Frühjahr eine interessante Kooperation mit dem US-Pharmariesen Pfizer abgeschlossen. Im ersten Halbjahr hat sich dieses Abkommen bereits sehr positiv auf die Umsatzentwicklung niedergeschlagen. Das ist auch der Grund dafür, warum ich Essex Bio-Technology in der aktuellen Ausgabe des EMERGING MARKETS TRADER trotz des zurückliegenden enormen Kursanstiegs nochmals genau unter die Lupe nehme.
Mein Fazit: Außergewöhnliche Chancen gibt es nie ohne erhöhtes Risiko. Anleger, die nur in deutsche Standardaktien investieren, ersparen sich zwar Enttäuschungen. Sie werden aber auch nie einen Tenbagger im Depot haben.
Florian Schulz ist ausgewiesener Experte auf dem Gebiet der Emerging Markets und Chefredakteur des Emerging-Markets-Trader Börsenbriefs. Mehr Infos unter: www.emerging-markets-trader.de. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.