DAX Analyse: Bis zur letzten Minute wird gepokert
Zwar hat die griechische Regierung endlich den lange erwarteten Antrag zur Verlängerung der Hilfen gestellt, doch die Absage aus Berlin kam prompt.
Damit geht das Tauziehen um eine Lösung des griechischen Schuldendramas weiter und auch der Grexit, also das Ausscheiden Griechenlands aus der Eurozone, liegt weiter auf dem Tisch. Angesichts dieser Ungewissheit blieben die Märkte ziemlich gelassen. Im Gegenteil: Am Freitag gab es auch dank guter Konjunkturdaten aus Europa ein neues Rekordhoch beim DAX.
Folgt ein Crash?
Sollten die Griechen tatsächlich die Eurozone verlassen, erwarten viele Analysten einen Crash, zumindest auf kurze Sicht. Das muss jedoch nicht so kommen. Wir halten es inzwischen sogar für möglich, dass es zu einer Erleichterungsrallye kommen könnte, wenn es ein Ende mit Schrecken geben sollte. Auf lange Sicht ist das immer noch besser als ein Schrecken ohne Ende.
Fazit Börsenmagazin DaxVestor
Die Lage um Griechenland bleibt verworren und eine baldige Lösung ist nach wie vor fraglich. Eine wie auch immer geartete Entscheidung könnte daher starke Kursbewegungen auslösen - in beide Richtungen. Wir gehen aber davon aus, dass die Abwärtsrisiken schon alleine wegen der stark expansiven Notenbanken begrenzt sind. Ein kurzfristiger Kursrückschlag wäre eine gute Einstiegsgelegenheit, die Sie in der aktuellen Nullzinszeit nutzen sollten!
Der Volkswirt Stefan Böhm kann insgesamt auf mehr als 25 Jahre Börsenerfahrung zurückgreifen und gilt als Experte für das Gebiet Aktien und Zertifikate. Der erfolgreiche Trader hat unter anderem mit dem renommierten Optionsschein-Magazin Erfolgsgeschichte geschrieben. Ebenso erfolgreich publiziert der Börsenexperte den kostenlosen Börsenbrief www.boehms-dax-strategie.de und das Premium Börsenmagazin www.dax-vestor.de seit dem Jahr 2004.
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