DaxVestor-Kolumne Stefan Böhm

DAX 30: 10.000 Punkte wieder in Reichweite!

24.11.14 09:51 Uhr

DAX 30: 10.000 Punkte wieder in Reichweite! | finanzen.net

Nachdem der DAX mit viel Schwung den Widerstand bei 9.500 Punkten überwunden hat, steht der Jahresendrallye nichts mehr im Wege!

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Der Grund: Äußerungen vom EZB-Chef ließen nach Ansicht vieler Experten keinen Zweifel daran, dass die europäische Notenbank noch zu weiteren expansiven Maßnahmen greifen wird. Abgerundet wurde die positive Stimmung an den Börsen durch eine überraschende Zinssenkung durch die chinesische Notenbank.

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Eine reine Marketingerfindung?

Aber ist die viel zitierte "Jahresendrallye" nur eine Marketing-Erfindung der Börsianer? Tatsächlich zählt der Dezember traditionell zu den stärksten Börsenmonaten im Jahr. Die Erklärungen dafür sind vielfältig, vermutlich spielt die Bilanzverschönerung ("window dressing") der Fondsgesellschaften eine Rolle. Die "Profis" wollen noch schnell die erfolgreichen Aktien des Jahres ins Depot nehmen. Andere Erklärungen sind eine zumeist positive Grundstimmung der Anleger zum Jahresende und die eher dünnen Börsenumsätze, die starke Kursbewegungen begünstigen. Doch eins ist klar: Ob die Jahresendrallye kommt oder nicht, 2015 werden die Karten sowieso neu gemischt.

Positive Quartalszahlen

Basis für die Kurserholung der vergangenen Wochen war vor allem der positive Verlauf der Quartalssaison. Insbesondere in den USA übertrafen die Unternehmen die Erwartungen und trieben die Wall Street auf neue Rekordhochs. Auch in Europa konnten viele Unternehmen positiv überraschen. Und geht es nach den Aktienanalysten, dann wird es auch 2015 im Durchschnitt ein - wenn auch eher mageres - Gewinnplus geben. Wichtig für Investoren: Es steht ein neuer Rekord bei den Ausschüttungen an die Aktionäre an - auch im DAX. Die durchschnittliche Dividendenrendite der europäischen Unternehmen liegt bei 3,5 Prozent. Das ist in Zeiten von Niedrigst-Zinsen ein starkes Kaufargument. Risiken bleiben natürlich: Neben der Gefahr einer weiteren Konjunkturabschwächung in Europa ist dies vor allem die Ukraine-Krise, die stetig weiter brodelt. Immerhin: Für die Konjunkturentwicklung bin ich verhalten positiv gestimmt.

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Fazit des Premium-Börsenmagazins

Ob dem DAX der Ausbruch aus seiner langfristigen Seitwärtsbewegung zwischen 9.000 und 10.000 Punkten gelingt, muss abgewartet werden.

bla

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