DAX: Konjunktur vor dem Absturz?
Die Erholung beim DAX ist ins Stocken geraten. Die Anleger blicken ängstlich auf die Entwicklung der konjunkturellen Frühindikatoren.
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Übersehen Volkswirte die Rezessionssignale?
Die aktuellen Wirtschaftsdaten fallen mäßig aus, die Bundesregierung sieht aber kein Grund zur Beunruhigung und rechnet in diesem und im nächsten Jahr immer noch mit einem Wachstum von 1,7 und 1,8 %, gestützt auf führende Prognoseinstitute. Es wäre aber nicht das erste Mal, dass die Volkswirte eine sich anbahnende Rezession verschlafen.Schwache China-Daten
Maßgeblicher Risikofaktor bleibt China. Gelingt der dortigen Regierung mit umfangreichen Stützungsmaßnahmen eine weiche Landung der Wirtschaft, die weg von der Investitionslastigkeit hin zu höherem Konsum umgebaut werden soll, wäre das für die Weltwirtschaft zu verkraften und die Prognostiker behielten vermutlich Recht. Es ist aber auch nicht auszuschließen, dass China angesichts massiver Fehlinvestitionen und Überkapazitäten zum ersten Mal seit 40 Jahren eine Rezession mit einer BIP-Schrumpfung hinnehmen muss. Die jüngsten Daten zum Importvolumen, das im September um 20,4 % unter dem Vorjahreswert lag, waren jedenfalls alarmierend.DAX: Kursrevision möglich
Die Konjunktursorgen zeigen sich im ZEW-Index, der in den letzten Monaten regelrecht abgeschmiert ist. Für den DAX birgt dies durchaus Gefahr. Auf Basis der aktuellen Gewinnschätzungen sind die Unternehmen nicht teuer, aber wenn sich diese im Fall einer Rezession als illusorisch erweisen, könnte vor allem den Industrieunternehmen eine kräftige Kursrevision bevorstehen.Fazit zum DAX: Kursrisiken im Moment begrenzt
Kurzfristig sind die Kursrisiken nach dem Ausverkauf trotzdem überschaubar. Wir halten unsere halbierte DAX-Position, senken wegen der mauen Konjunkturperspektiven aber das Kursziel auf 11.000 Punkte.Welche Märkte sind aktuell attraktiv?
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