ifo-Geschäftsklima im Juli leicht eingetrübt
Die Stimmung in den Führungsetagen der deutschen Wirtschaft hat sich im Juli leicht eingetrübt.
Der Index für das ifo-Geschäftsklima sank um 0,1 auf 101,7 Punkte, wie das Münchner ifo Institut nach seiner monatlichen Umfrage unter rund 9.000 Managern mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen etwas stärkeren Rückgang auf 101,5 Punkte erwartet.
"Die deutsche Wirtschaft setzt ihre Expansion in verlangsamter Gangart fort", sagte ifo-Präsident Clemens Fuest. Der ifo-Index ist das wichtigste deutsche Konjunkturbarometer und gilt als zuverlässiger Indikator für die Entwicklung der nächsten sechs Monate.
Der Index zur Beurteilung der aktuellen Lage der befragten Unternehmen stieg im Juli um 0,1 auf 105,3 Punkte. Die Prognose der Ökonomen hatte auf einen Stand von 104,7 gelautet. Der Index für die Geschäftserwartungen fiel um 0,3 auf 98,2 Punkte. Die befragten Volkswirte hatten einen Rückgang auf 98,1 Punkte erwartet.
Im verarbeitenden Gewerbe ist der Index das sechste Mal in Folge gesunken. Grund hierfür seien merklich schlechtere Lageeinschätzungen der Industriefirmen gewesen, erklärte das Institut. Im Dienstleistungssektor hat sich das Geschäftsklima dagegen verbessert. Ein Grund war die anziehende Nachfrage nach Dienstleistungen.
Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)
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