"Sell in May and go away"? Nicht in diesem Jahr
Wer sich in diesem Jahr an die Börsenregel "Sell in May and go away" gehalten hat, dem dürften satte Gewinne entgangen sein. Denn der Aufwärtstrend an den Märkten scheint kein Ende zu nehmen.
• "Sell in May and go away" hätte in diesem Jahr Verluste bedeutet
• S&P 500, Dow Jones, DAX & Co. konnten in den vergangenen Monaten zulegen
• Bullenmarkt "unaufhaltsam"?
"Sell in May and go away" - noch aktuell?
Wer sich in diesem Jahr an die altbekannte Börsenweisheit "Sell in May and go away" gehalten hat, könnte sich mittlerweile ziemlich ärgern. Der Reim ist eine alte und bekannte Börsenweisheit. In der Vergangenheit war es häufig so, dass die Phase zwischen Mai und September die eher schwache an den Aktienmärkten war; die Monate Oktober bis April verliefen dagegen recht stark. Mittlerweile hat sich die Situation aufgrund von Onlinebanking & Co. jedoch grundlegend geändert. Während man früher bei der Bank anrief, um Aktien zu kaufen oder zu verkaufen, kann man heute jederzeit und überall ein- und aussteigen, Kurse checken und dementsprechend handeln.
Der Spruch geht allerdings noch weiter, in der Gesamtheit lautet er: "Sell in May and go away, but remember to come back in September". Tendenziell entwickeln sich die Aktienmärkte gegen Jahresende fester. Ob man jedoch blind dieser alten Börsenweisheit folgen sollte, ist fraglich.
Starke Entwicklung des S&P 500, DAX & Co. seit Mai
Denn wer dem Markt im Mai dieses Jahres den Rücken gekehrt hat, dürfte gut 8 Prozent Kursgewinn beim S&P 500 verpasst haben. Der Index, der die Aktien von 500 der größten börsennotierten US-Unternehmen umfasst, steht mittlerweile bei etwa 4.535 Punkten (Stand: 03.09.2021). Hinsichtlich dieser Entwicklung hat auch die US-Großbank Wells Fargo jüngst ihre Jahresprognose für den S&P 500 um 25 Prozent angehoben, wie MarketWatch berichtet. So sieht Wells Fargo den S&P 500 zu Jahresende bei etwa 4.825 Punkten, was einem Anstieg von rund 6,38 Prozent gegenüber dem aktuellen Niveau gleichkommen würde.
Auch der deutsche Leitindex DAX verbucht seit Mai ein Plus von über 4 Prozent, er steht derzeit bei rund 15.781 Punkten (Stand: 03.09.2021). Ebenso konnte der Dow Jones um mehr als 4 Prozent auf inzwischen rund 35.369 Punkte zulegen (Stand: 03.09.2021).
Hätte man sich also an "Sell in May" gehalten, hätte man auf einen Teil der Jahresrendite verzichten müssen. Hinzu wären Gebühren für den Verkauf sowie für einen mögliche Wiedereinstieg gekommen.
"Unaufhaltsamer Bullenmarkt"
Mit Blick auf die Wirtschaftsindikatoren könnte man sich über den andauernden Anstieg an den Börsen wundern. Das US-Wirtschaftswachstum entwickelt sich aufgrund der Delta-Variante sowie Problemen in den Lieferketten nicht sonderlich positiv, wie MarketWatch anmerkt, und auch in China sieht es kaum besser aus. Jedoch sei die Ertragslage der Unternehmen recht stark, denn diese nutzten die Pandemie, um produktiver zu werden, heißt es dort weiter.
Jani Ziedins vom Cracked Market Blog spricht in diesem Zusammenhang von einem "unaufhaltsamen Bullenmarkt" und hebt insbesondere auch die Stärke des S&P 500 hervor. Der Index hat die Coronakrise ziemlich schnell hinter sich gelassen und sich seit seinem Einbruch im Frühjahr 2020 etwa verdoppelt: "Normalerweise dauert es mehrere Jahre, bis so etwas geschieht. Das zeigt uns, wie unglaublich dieser Bullenmarkt bisher gewesen ist", zitiert CNBC Ryan Detrcik von LPL Financial.
Ob sich zumindest der zweite Teil der Börsenweisheit, "... and remember to come back in September", in diesem Jahr bewahrheiten wird, bleibt nun abzuwarten.
Redaktion finanzen.net
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24.10.2016 | Wells FargoCo Market Perform | BMO Capital Markets |
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15.09.2017 | Wells FargoCo Neutral | UBS AG | |
18.01.2017 | Wells FargoCo Hold | Argus Research Company | |
11.01.2017 | Wells FargoCo Neutral | UBS AG |
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