ZEW-Index im Oktober stärker als erwartet
Die Stimmung von Finanzanalysten aus Banken, Versicherungen und großen Industrieunternehmen hat sich im Oktober stärker als erwartet verbessert.
Der ZEW-Index der Konjunkturerwartungen stieg auf minus 1,1 Punkte von minus 11,4 Punkten im Vormonat, wie das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg auf minus 8,5 Punkte gerechnet.
Der Index zur Beurteilung der Konjunkturlage veränderte sich jedoch nur geringfügig und sank auf minus 79,9 von minus 79,4 Zählern im Vormonat. Ökonomen hatten einen leichten Anstieg auf minus 78,0 Punkte erwartet.
"Die Talsohle scheint erreicht", erklärte ZEW-Präsident Achim Wambach. "Die Konjunkturerwartungen der Finanzmarktexpertinnen und -experten steigen im Oktober spürbar an. Demgegenüber hat sich die Einschätzung der konjunkturellen Lage in Deutschland kaum verändert."
Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone verbesserten sich im Oktober. Der entsprechende Indikator stieg um 11,2 Punkte gegenüber dem Vormonat auf plus 2,3 Zähler. Der Indikator für die aktuelle Konjunkturlage im Euroraum fiel hingegen um 9,8 Zähler auf 52,4 Punkte.
An der Umfragen haben sich 164 Experten der Finanz-, Research- und volkswirtschaftlichen Abteilungen sowie der Anlage- und Wertpapierabteilungen von Unternehmen beteiligt.
Von Andreas Plecko
MANNHEIM (Dow Jones)
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Bildquellen: ZEW