Lufthansa-AR-Chef Kley weist Kritik an Ticketpreisen zurück
Der Aufsichtsratschef der Deutschen Lufthansa, Karl-Ludwig Kley, hat die jüngste Kritik an der Preisgestaltung von Europas größter Fluggesellschaft zurückgewiesen.
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Das Bundeskartellamt hatte die Deutsche Lufthansa am vergangenen Freitag um Informationen zur Preisgestaltung gebeten, nachdem sich Passagiere vermehrt über zum Teil deutlich höhere Ticketpreise beschwert hatten.
"Die aktuelle Situation ist nicht von Dauer", sagte Kley dem Handelsblatt. "Es fehlt derzeit einfach das Angebot von Air Berlin. "Das führt dazu, dass es eine hohe Nachfrage gibt und oft nur noch teurere Buchungsklassen verfügbar sind. Ihr Preissystem hat Lufthansa jedenfalls nicht geändert."
Auch habe die Lufthansa nach der Einstellung des Geschäftsbetriebes von Air Berlin kein Monopol, sagte Kley der Zeitung. Der Marktanteil der Lufthansa-Gruppe liege weltweit aktuell bei 3 Prozent, in Deutschland bei 34 Prozent.
"Im Übrigen sollte keiner glauben, dass Ryanair, Easyjet oder wer auch immer nun den deutschen Markt links liegen lassen wird", sagte Kley weiter. "Die werden ihre Bemühungen vielmehr verstärken und gegen die Lufthansa konkurrieren, wo immer das geht."
Sobald die Europäische Kartellbehörden der Lufthansa grünes Licht für die Übernahme von Teilen der Air Berlin gegeben haben, soll allein die Tochter-Airline Eurowings 1.000 zusätzliche innerdeutsche Flüge anbieten und damit die verloren gegangene Kapazität zum Teil wieder ersetzen. Dies hatte Lufthansa-Chef Carsten Spohr ab Januar 2018 angekündigt.
FRANKFURT (Dow Jones)-
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Bildquellen: Sean Gallup/Getty Images, Gil C / Shutterstock.com
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