"Feuerwehrfrau" geht

Warren Buffett verliert langjährige Top-Mitarbeiterin - sie gründet eigenes Berkshire

23.09.19 16:46 Uhr

Warren Buffett verliert langjährige Top-Mitarbeiterin - sie gründet eigenes Berkshire | finanzen.net

Investmentlegende Warren Buffett muss sich von Tracy Britt Cool verabschieden. Die 35 Jahre junge Harvard-Absolventin verlässt Berkshire Hathaway nach zehn Jahren, um sich selbstständig zu machen.

• Seit 2009 war Tracy Britt Cool Teil von Buffetts Team
• War als Finanzassistentin Buffetts rechte Hande
• Baut nun eigenes Unternehmen auf

Business-Karriere, die ihresgleichen sucht

Nachdem Tracy Britt Cool den Abschluss der Harvard Business School in der Tasche hatte, legte die junge Akademikerin eine steile Karriere hin. Ohne Umwege wurde sie im Jahr 2009 als Finanzassistentin zu Warren Buffetts weiblicher rechter Hand. Sie kümmerte sich um Finanzrecherchen und begleitete den Investmentguru zu Besprechungen. Im Jahr 2014 wurde sie schließlich zum CEO der Berkshire Hathaway-Beteiligung Pampered Chef, außerdem übernahm sie den Vorsitz bei Benjamin Moore und Oriental Trading. Warren Buffett selbst bezeichnete Britt Cool als seine "Feuerwehrfrau", erzählte der Börsenstar dem Wall Street Journal. "Alles, was ich ihr zugewiesen habe, hat sie erstklassig erledigt", zitiert ihn das Blatt. Doch diesem erfolgreichen Abschnitt kehrt die 35-Jährige nun den Rücken, um eine eigene Investmentfirma á la Berkshire Hathaway aufzubauen.

Eigenes Investmentunternehmen: Berkshire in kleinem Stil?

Wie Britt Cool gegenüber dem WSJ bekannt gab, verlässt sie Warren Buffetts Seite, um eine eigene Investmentgesellschaft zu formen - das Geschäftsmodell soll an das von Berkshire Hathaway angelehnt werden. "Es gibt Unternehmen, die, denke ich, es wert sind, ihnen auf das nächste Level zu helfen, aber einfach zu klein für Berkshire sind." Buffett habe dazu kommentiert, dass sie es leichter habe, da sie kleinere Firmen anvisiert: "Der schwierigste Teil ist, etwas zum Kaufen zu finden," erklärte er gegenüber dem WSJ.

Redaktion finanzen.net

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