UBS-Analysten: Am US-Aktienmarkt könnte es noch stark aufwärts gehen

Nach dem Hoch am US-Aktienmarkt unmittelbar nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten, ist die einhellige Meinung am Markt aktuell, dass die versprochenen Steuersenkungen längst eingepreist sein müssten. UBS-Analysten sagen nun jedoch: Falsch! Es könnte noch weiter nach oben gehen.
Die Rally am US-Aktienmarkt unmittelbar nach der Wahl haben viele Anleger mit einer Mischung aus Erstaunen und Argwohn beobachtet, wurden doch vor allem Trumps bloße Versprechungen einer Steuersenkung auf 20 Prozent dafür verantwortlich gemacht. Dennoch sind die Analysten der UBS der Überzeugung, dass die Steuersenkungen - so sie denn kommen - noch eklatante Auswirkungen auf den Aktienmarkt haben und so manches Portfolio auf den Kopf stellen könnten. In ihrem Bericht zum Ausblick auf die US-Aktien für 2018 nahmen die Analysten den Steuer-Plan in den USA unter die Lupe.
Analysten: Noch Luft nach oben am US-Aktienmarkt
Teilt man den S&P 500 in die Unternehmen auf, die jeweils am meisten und am wenigsten von Steuersenkungen profitieren würden, so zeigt sich, dass selbst die Top-20 der Profiteure aktuell noch auf sektorneutraler Basis mit einem Abschlag von 8 Prozent zum S&P 500 notieren. Aber auch die unteren 20 Prozent der möglichen Steuerreform-Profiteure sind seit Januar hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Längst hat die Aussicht auf tatsächliche Steuersenkungen die Outperformance unmittelbar nach der Wahl, die sich hauptsächlich auf die Euphorie der Anleger über die mögliche Steuerreform konzentrierte, ausradiert. "Wenn man zu Beginn des Jahres wieder zu den relativen Bewertungen zurückkehren würde, würde dies ein 6-prozentiges Aufwärtspotenzial für die Steuerbegünstigten bedeuten, ganz zu schweigen von der vollen potenziellen Auswirkung eines relativen Plus von 13 Prozent", schrieben die Analysten in ihrem Bericht.
Wie tief könnten die Steuern tatsächlich gesenkt werden?
Während die Trump-Regierung bislang darauf beharrt, dass die Unternehmenssteuern wie versprochen auf 20 Prozent von ihrem aktuellen Level von 35 Prozent gesenkt werden sollen, erwarten die UBS-Analysten, dass die Rate letztendlich bei 25 Prozent liegen wird. Dieser Steuersatz sollte ausreichen, um die S&P 500-Gewinne pro Anteilsschein 2018 um 6,5 Prozent nach oben zu treiben. Mit dem gleichen Ergebnis rechnen die Experten auch für die mittleren Unternehmen.
Steuersenkungen - wer profitiert am meisten?
Als großen Gewinner der Steuersenkungen sehen die UBS-Analysten die Telekommunikationsbranche - mit einem Gesamtsteuervorteil von satten 12 Prozent auf das Nettoeinkommen und einer Steuervergünstigung von 8 Prozent. Finanztitel würden einen Gewinnanstieg von 9,2 Prozent, allerdings eine niedrigere steuerliche Barabfindung sehen. Währenddessen wird für die Nicht-Basiskonsumgüter sowie die Verbrauchsgüter ein 7- bis 8-prozentiger Buch- und Bargeldsteuervorteil erwartet. Immobilienbranche und Versorger würden hingegen kaum profitieren.
Auch dem Index der Small-Caps, dem Russell 2000, prophezeien die UBS-Experten einen stolzen Boost von 8 Prozent, sollten die Steuersenkungen kommen. Damit würde dieser zwar den S&P 500 überflügeln, allerdings "weniger als man angesichts der höheren US-Exposition der Small-Caps erwarten könnte", so die UBS. Die Analysten merkten an, dass rund 17 Prozent der Firmen im Russell 2000 bereits einen Vorsteuerverlust für 2018 aufweisen. In Sachen Marktkapitalisierung wären das 12 Prozent des Small Cap-Index' gegenüber weniger als einem Prozent beim S&P 500.
Wann ist mit den Steuersenkungen tatsächlich zu rechnen?
Die UBS-Analysten bezweifeln, dass die Steuersenkungen noch vor Ende 2017 erlassen werden. 2018 halten sie jedoch eine Kürzung der Unternehmenssteuer immerhin als wahrscheinlich. Als die Unternehmenssteuern in den USA im Jahr 1986 abgesenkt wurden, trieb dies den S&P 500 um satte 40 Prozent ins Plus. Dennoch warnen die Experten vor zu viel Euphorie: Diese massive Markteinwirkung von außen, könnte am Markt zu heftigen Verschiebungen führen.
Redaktion finanzen.net
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