BÖRSE AKTUELL: Nahe 22.000-Punkte-Marke - DAX nach Rekordlauf und US-Jobdaten leichter
Der DAX startete am Freitag 0,03 Prozent höher bei 21.908,48 Punkten in den Handel. Im Anschluss legte er erneut leicht zu und markierte dabei einen neuen Höchststand bei 21.945,31 Zählern. Im Anschluss fiel das Aktienbarometer jedoch nach und nach unter die Nulllinie zurück und schloss die Woche mit einem Minus von 0,53 Prozent bei 21.787 Punkten ab.
Erst am Vortag hatte der Leitindex ein neues Allzeithoch aufgestellt und auch einen neuen Rekordschlussstand bei 21.902,42 Einheiten erzielt.
Zollschock scheint verarbeitet
Den ersten Zollschock hatten die Anleger aber spätestens am Vortag verdaut, denn der Leitindex hatte seine Rekordrally wieder aufgenommen. "Der DAX hat im Moment Flügel", konstatierte Marktexperte Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. "Mit den Kursen steigen allerdings auch die Bewertungen", warnte er vor weiteren möglichen Rückschlägen. Einen solchen hatte der Leitindex am Montag.
Frische US-Arbeitsmarktdaten
Am Freitagnachmittag wurden die neuesten US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Der Jobbericht ist für den geldpolitischen Pfad der Notenbank Fed besonders wichtig. So wurden in den USA außerhalb der Landwirtschaft im Januar 143.000 neue Stellen geschaffen. Erwartet wurden 169.000 nach 256.000 im Vormonat. Die Arbeitslosenrate lag im Januar bei 4,0 Prozent. Erwartet wurden 4,1 Prozent. Die durchschnittlichen Stundenlöhne stiegen im Januar um 0,5 Prozent. Erwartet wurden plus 0,3 Prozent.
Bilanzen bewegen den Markt
Nachrichten verarbeiten mussten am Freitag die Aktionäre aus dem Umfeld des Volkswagen-Konzerns. Bei der Sportwagentochter Porsche AG enttäuschte der am Vorabend nach Börsenschluss gegebene Ausblick. Der Sportwagenbauer nimmt Geld in die Hand, um sich gegen die Krise zur Wehr zu setzen. JPMorgan-Analyst Jose Asumendi sprach in einer ersten Reaktion von einem notwendigen Schritt. Die VW-Konzernholding Porsche SE folgte daraufhin mit der Ankündigung höherer Abschreibungen auf die Buchwerte der Kernbeteiligungen.
Außerdem mussten die Anleger eine enttäuschende Prognose des US-Internethändlers Amazon verarbeiten.
Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Dow Jones Newswires
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