Goldpreis: Anhaltende Verkaufslaune unter Großspekulanten

18.11.2024 08:55:26

An den Terminmärkten hat sich in der Woche zum 12. November die Stimmung unter großen Terminspekulanten weiter eingetrübt.

von Jörg Bernhard

Laut Daten des aktuellen Commitments-of-Traders-Report der US-Aufsichtsbehörde CFTC ging es auch mit der Anzahl offener Kontrakte (Open Interest) bergab und es stellte sich ein Rückgang von 558.000 auf 536.000 Futures (-4,0 Prozent) ein. Zugleich hat sich die Stimmung unter großen Terminspekulanten (Non-Commercials) zum dritten Mal in Folge eingetrübt. Sie haben nämlich im Berichtszeitraum ihre Long-Seite (minus 20.600 Futures) deutlich stärker zurückgefahren als ihr Short-Exposure (minus 1.700 Kontrakte). Dadurch hat sich deren Netto-Long-Position (optimistische Markterwartung) von 255.300 auf 236.450 Futures (-7,4 Prozent) auf den geringsten Wert seit sechs Monaten ermäßigt. Kleinspekulanten (Non-Reportables) sind hingegen optimistischer geworden und haben ihre Netto-Long-Position von 27.700 auf 29.100 Kontrakte (+5,1 Prozent) aufgestockt und damit den höchsten Wert seit drei Monaten übertroffen.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit steigenden Notierungen. Bis 8.45 (MEZ) verteuerte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (Dezember) um 17,80 auf 2.587,90 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Verhaltener Wochenauftakt

Der fossile Energieträger startet mit einer leichten Erholungstendenz in die neue Handelswoche. Während die militärische Eskalation zwischen Russland und der Ukraine die Befürchtung von Lieferausfällen verstärkt und damit den Ölpreis nach oben getrieben hat, wurde ein markanterer Aufwärtsdrang durch die miserablen Konjunkturperspektiven - insbesondere mit Blick auf den drohenden Handelskonflikt mit den USA - ausgebremst. Auch der anhaltend starke Dollar dämpft die Ölnachfrage von Ländern aus dem Nicht-Dollarraum.

Am Montagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit etwas höheren Notierungen. Bis gegen 8.45 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,18 auf 67,20 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,28 auf 71,32 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.net

Bildquelle: FikMik / Shutterstock.com, Julian Mezger, Billion Photos / Shutterstock

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