X-markets-Produktkolumne

Silber: Potenzieller Nachholbedarf beim „kleinen“ Edelmetall?

03.12.09 09:11 Uhr

Silber: Potenzieller Nachholbedarf beim „kleinen“ Edelmetall? | finanzen.net

"Reden ist Silber, Schweigen ist Gold", lautet ein bekanntes Sprichwort, denn Gold ist mehr wert als Silber.

Dies trifft zunächst auch auf die gegenwärtige Situation zu. So hat Gold am vergangenen Donnerstag (26. November) mit einem Preis von 1182,75 US-Dollar je Feinunze (31,1 Gramm) ein neues Allzeithoch erreicht. Dagegen notiert Silber derzeit mit einem Preis von 18,49 US-Dollar pro Feinunze noch unter seinem Allzeithoch. Dabei hat Silber den großen Bruder Gold bei der relativen Wertentwicklung deutlich überboten: Während das gelbe Edelmetall seit Jahresbeginn um 36,0 Prozent zulegen konnte, sprang Silber im gleichen Zeitraum um 71,4 Prozent nach oben. Damit fällt die Performance nahezu doppelt so hoch wie bei Gold aus. Vor einem Jahr notierte Silber noch bei 10,30 und vor fünf Jahren bei 7,67 US-Dollar.

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Wichtiger Rohstoff für die Industrie

Anders als Gold wird Silber intensiv von der Industrie nachgefragt. Das „kleine“ Edelmetall verfügt über die beste elektrische Leitfähigkeit aller Elemente und über die höchste Wärmeleitfähigkeit aller Metalle, weshalb es besonders in der Elektroindustrie aber auch in der Weltraumtechnik angewandt wird. Zudem wirkt es antibakteriell, was Silber für die Medizintechnik interessant macht. Dank dieser Eigenschaften ist Silber nicht nur eine Wertanlage, sondern auch ein Industriemetall. Daher konnte der Silberpreis laut Expertenstimmen im laufenden Jahr an der Aufhellung der Weltkonjunktur partizipieren, was ein Grund für die höhere Wertsteigerung von Silber gegenüber Gold in 2009 sein könnte. Falls sich der Aufschwung der Weltwirtschaft fortsetzen sollte, könnte sich dies auch positiv auf Silber auswirken.

Anlagemöglichkeiten mit Derivaten

Für risikobereitere Anleger, die einen steigenden Silberkurs erwarten, könnte der Silber WAVE XXL DB5CU5 vom X-markets Team der Deutschen Bank attraktiv sein. Der Call ist mit einem Hebel von knapp drei ausgestattet, wodurch das Derivat fast dreimal stärker steigt oder fällt als der zugrunde liegende Silberpreis. Falls das Edelmetall jedoch den Stopp Loss bei 12,25 US-Dollar berührt oder unterschreitet, wird der Call ausgestoppt und zum Restwert ausbezahlt.

Dagegen könnte der Silber WAVE XXL Put DB2W1V mit einem Hebel von unter vier für Anleger interessant sein, die auf einen fallenden Silberkurs setzen möchten. Denn der Put legt im Wert zu, wenn der Silberpreis nachgibt. Sofern das Edelmetall den Stopp Loss bei 22,00 Dollar berührt oder überschreitet, wird das Derivat ausgestoppt und der Restwert dem Anleger überwiesen.

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Eine attraktive Wahl für risikoaversere Investoren könnte indes das Silber X-pert Zertifikat DB3XAG sein. Das Zertifikat bildet den Silberpreis nahezu 1:1 nach. Anleger sollten jedoch beachten, dass alle genannten Derivate nicht währungsgeschützt sind.

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.xmarkets.de heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME Xmarkets, Große Gallusstraße 1014, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Nicolai Tietze ist verantwortlich für die Hebelprodukte des X-markets Teams der Deutschen Bank. Vor seinem Einstieg in das X-markets Team war er bei der Deutschen Bank Aktienhändler und dort zuständig für die deutschen Konsumwerte. In seiner Funktion als Derivate-Experte entwickelt er auch Strategie- und Themenzertifikate. Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.