Euro am Sonntag

Absicherung mit Zertifikaten: Mehr Ruhe im Depot

03.02.16 12:30 Uhr

Absicherung mit Zertifikaten: Mehr Ruhe im Depot | finanzen.net

Mit Reverse-Bonus-Zertifikaten wappnen sich Investoren gegen stark schwankende Märkte. Wie die Papiere funktionieren.

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von Emmeran Eder, Euro am Sonntag

Die Angst vor weiter fallenden Kursen treibt viele Investoren um. Gleichzeitig wollen sie aber auch nicht die Chance verpassen, bei einer Trendwende an wieder steigenden Kursen zu partizipieren. Aus dieser Zwickmühle können Reverse-Bonus-Zertifikate helfen.
Diese Papiere funktionieren wie umgekehrte Bonuszertifikate. Anleger verdienen, falls der Basiswert sinkt oder nur moderat zulegt. Die Barriere, die nicht berührt werden darf, damit Käufer die Bonuszahlung erhalten, liegt oberhalb des aktuellen Kurses des Basiswerts. Beim klassischen Bonuspapier befindet sich diese dagegen unterhalb des Kurses.

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Wird sie touchiert, können hohe Verluste entstehen. Falls die Barriere nicht berührt wird, erhalten Anleger bei Fälligkeit mindestens die Bonusrendite. Bei Reverse-Cap-Bonuszertifikaten, der häufigsten Variante, ist die Rendite durch den Cap ge­deckelt. Dieser befindet sich, anders als beim Standard-Bonuspapier, unter- und nicht oberhalb des Basiswertkurses.

Gut für Seitwärtsphasen

Bei begrenzt fallenden, moderat anziehenden oder seitwärts laufenden Börsen lohnen sich Reverse-Cap-Bonuspapiere für Anleger. In starken Hausse- und heftigen Baissephasen sind sie dagegen ungeeignet. Bis zum Anstieg des deutschen Leitindex auf 12.200 Punkte, also fast dem Allzeithoch vom April 2015, profitieren Anleger trotzdem beim DAX-­Reverse-Cap-Bonuspapier (ISIN: DE 000 CN9 957 8) der Commerzbank. Dort liegt die Barriere. Wird sie bis zur Fälligkeit im Herbst 2017 nie berührt, erhalten Anleger den Gegenwert des Caps von 8.200 Zählern ausbezahlt. Das entspricht aktuell immerhin der Maximal-Jahresrendite von 13,70 Prozent (DAX: 9.756 Punkte). Fällt der DAX unter 8.200 Punkte, partizipieren Anleger aber nicht an weiteren Verlusten. Wird andererseits die 12.200er-Barriere berührt, sind hohe Verluste möglich.

Das ist genauso beim Re­verse-Cap-Bonuszertifikat von Goldman Sachs auf Thyssenkrupp (DE 000 GL5 YB2 9), wenn die Barriere von 20 Euro erreicht wird. Klettert der DAX-Titel von derzeit 14,71 Euro bis zur Fälligkeit Mitte 2017 dagegen nicht um 36 Prozent auf 20 Euro oder höher, erhalten Anleger die Maximalrendite von 14,15 Prozent pro Jahr (Cap: zwölf Euro). Das Aufgeld auf den Kurs beträgt drei Prozent.
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Der Aktienkurs von Thyssenkrupp stand zuletzt unter Druck. Die Stahlbranche in Europa kämpft um ihre Existenz, da die Chinesen billiger produzieren und mit ihren Exporten den Weltmarkt überschwemmen. Stahl steuert 55 Prozent zum Konzernumsatz bei. Zudem hat der Anlagenbau mit der Rohstoffbaisse zu kämpfen. Gut läuft dagegen die Aufzugsparte. Die Konzernprognose geht daher nur von einem stagnierenden Umsatz und Gewinn 2016 aus. Selbst wenn der Abwärtstrend der Aktie gestoppt wird, ist nicht mit stark anziehenden Kursen zu rechnen.

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Bildquellen: TZIDO SUN / Shutterstock.com, Brian A. Jackson / Shutterstock.com

Nachrichten zu thyssenkrupp AG

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26.11.2024thyssenkrupp BuyBaader Bank
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13.02.2025thyssenkrupp KaufenDZ BANK
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19.11.2024thyssenkrupp BuyBaader Bank
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13.02.2025thyssenkrupp NeutralJP Morgan Chase & Co.
06.12.2024thyssenkrupp NeutralJP Morgan Chase & Co.
22.11.2024thyssenkrupp HaltenDZ BANK
19.11.2024thyssenkrupp NeutralJP Morgan Chase & Co.
19.11.2024thyssenkrupp NeutralJP Morgan Chase & Co.
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25.11.2024thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital
19.11.2024thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital
26.07.2024thyssenkrupp UnderweightBarclays Capital
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