Investment-Strategie

Sky Deutschland – Neuauflage eines Experiments

04.09.09 11:50 Uhr

Sky Deutschland – Neuauflage eines Experiments | finanzen.net

Der Mann hat eine Vision. Die Rede ist von Mark Williams, Vorstandschef des Unternehmens Sky Deutschland (vormals Premiere).

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„Ich bin fest davon überzeugt, dass wir in Deutschland und Österreich einen neuen Maßstab in der Fernsehunterhaltung setzen werden“, so Williams. Kurzerhand wurde die Strategie des Unternehmens neu ausgerichtet, die Marke Premiere eingedampft. Die Voraussetzungen für eine echte Neuauflage des Pay-TV-Experiments, das einst Georg Kofler mit Premiere an die Börse brachte, stehen gut.

Anfang Juli startete das Unternehmen eine groß angelegte Marketingkampagne. Außerdem wurde der Handelsvertrieb auf rund 8.000 Verkaufsstellen deutlich ausgebaut. Ziel des Unternehmens ist es, die Zahl der Abonnenten sowie den Umsatz pro Kunde zu steigern. Williams zeigte sich mit dem Verlauf seit Marktstart zufrieden. „Die Marke Sky hat schnell einen Bekanntheitsgrad von über 50 Prozent erreicht.“, so der Vorstandschef. Der Namensänderung ging eine 99,8-prozentige Zustimmung auf der Hauptversammlung voraus.

Für Williams ist die Umfirmierung aber mehr als nur eine Namensänderung. „Wir setzen damit ein klares Signal, dass alles besser geworden ist und noch besser werden wird“, so der Manager. Ein zentraler Baustein des neuen Angebots ist das Paket Sky Welt, das 20 erstklassige, nationale und internationale Sender umfasst. Und das Unternehmen schraubt die Messlatte weiter nach oben. Nach eigenen Angaben sollen die Qualität höher, die Auswahl größer und der Service besser werden. Auch das Preis/Leistungs-Verhältnis soll überzeugen, und so wird Sky Welt für 16,90 Euro pro Monat angeboten. Abonnenten können dann verschiedene Pakete individuell hinzubuchen.

Derzeit ist die Vision des Unternehmens allerdings noch Zukunftsmusik. Die Zahlen zum zweiten Quartal zeigten auf, welche Aufgaben vor der Gesellschaft liegen. Der Umsatz lag niedriger als im Vorjahresquartal und es galt einen herben Nettoverlust zu verdauen. Das Minus ist nach Unternehmensangaben zu großen Teilen auf die vollständige Abschreibung der Marke Premiere zurück zu führen, die mit rund 250 Mio. Euro zu Buche schlug.

Dennoch hat das Unternehmen selbst den Ausblick für das Jahr 2009 und die Folgejahre bestätigt. Demnach erwartet Sky, dass wichtige Kennzahlen wie der Cash Flow im vierten Quartal 2010 den Break Even erreichen, sollte die Anzahl der Abonnenten auf 3 bis 3,4 Mio. ansteigen. Auf Jahresbasis rechnet Sky in 2011 mit einem Nettogewinn sowie einem positiven Cash Flow.

Vielen Marktteilnehmern scheint die Vision des Unternehmens wohl zu weit in der Zukunft zu liegen. Die Kursentwicklung der Sky-Aktie hat in den letzten Monaten jedenfalls nur der allgemeinen Marktperformance entsprochen. Im langfristigen Chart wird zudem deutlich, dass die Aktie bereits seit einigen Jahren abwärts tendierte. Vor diesem Hintergrund könnte es für Anleger eine sinnvolle Alternative sein, in eher konservative Diskontzertifikate zu investieren.

Im Verhältnis zur möglichen Jahresrendite von etwa 10 Prozent bietet das Sky Deutschland Diskont Zertifikat der Deutschen Bank (WKN: DB4XRQ) einen vergleichsweise hohen Risikopuffer von rund 53 Prozent. Der Maximalwert des Produktes liegt bei 2 Euro. Etwas offensiver sind dagegen die Ausstattungsmerkmale des Diskont Zertifikat (WKN: DB5JTJ) mit einem Maximalwert von 3 Euro. Hier kann eine höhere Rendite von bis zu 19 Prozent pro Jahr erzielt werden, der Risikopuffer ist mit etwa 36 Prozent entsprechend niedriger. Ein Kapitalschutz ist bei Diskontzertifikaten nicht gegeben.

Diskontzertifikate auf Sky

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Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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