Investment-Strategie

Messlatte MDAX

12.02.10 10:27 Uhr

Messlatte MDAX | finanzen.net

Manchmal sagt ein Chart mehr als tausend Worte. Schauen Sie sich doch mal den 10-Jahres-Chart des MDAX an.

Seit Februar 2000 hat der Index trotz Technologieblase und Finanzmarktkrise um rund 80 Prozent zulegen können. Zwar unter deutlichen Schwankungen, aber immerhin – andere Indizes hatten es schließlich auch nicht leichter.

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Doch damit nicht genug. Vergleicht man die Kursentwicklung des MDAX mit anderen bekannten Indizes, so schien der deutsche Mittelwerte-Index in der Betrachtung der abgelaufenen 10 Jahre das Maß der Dinge zu sein: DAX, SDAX, EURO STOXX 50 und Dow Jones, alle liegen im 10-Jahres-Vergleich klar zurück, Technologieindizes wie die NASDAQ aufgrund des Kurssturzes der Jahre 2000-2002 sowieso. Letztlich mag der MDAX zwar nicht der prominenteste aller Aktienindizes sein, aber er stellt eine hohe Messlatte dar, die es erst einmal zu erreichen gilt.

Der Index enthält viele interessante Einzelaktien, bei denen zum Teil deutliche Kursbewegungen zu verzeichnen waren. Zu den Spitzenperformern auf 1-Jahres-Basis zählen ProSiebenSat.1, Aareal Bank und Continental. Zu den Schlusslichtern gehören dagegen Sky, MLP und Praktiker. Neben der Performance der Einzelaktien sind für die Indexentwicklung aber vor allem die Gewichtungen interessant. Zu den Schwergewichten im Index zählen HeidelbergCement, EADS und GEA. Pfleiderer, Bauer und MLP fallen dagegen bei der Indexentwicklung kaum ins Gewicht.

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Spannend ist auch die Wechselwirkung der Indexmitgliedschaften zwischen MDAX und DAX. Ähnlich zum Fußball gibt es hier gelegentlich Auf- und Absteiger, wie folgende Beispiele zeigen: Die ehemaligen DAX-Werte MLP und TUI sind heute nur noch im MDAX vertreten, umgekehrt schafften es Fresenius und K+S aus dem Mittelwerte-Index in den Leitindex. Und einige Titel wie Continental, Hannover Rück oder Postbank haben bereits beide Richtungen durch. Allerdings wissen wir in diesem Fall nicht, ob es am Trainer oder an der Mannschaft lag.

Anlagemöglichkeiten

Wie eingangs erwähnt besteht die Möglichkeit, mittels eines Indexzertifikats auf den MDAX Performanceindex zu setzen. Für Anleger könnte das X-pert Indexzertifikat der Deutschen Bank (WKN: 899164) interessant sein. Hier beträgt das Bezugsverhältnis 1:1000, der Kurs also beispielsweise 7,50 Euro bei einem Indexstand von 7.500 Punkten. Aufgrund der kleinen Stückelung können auch kleine Orders effizient platziert werden.

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Konservativer orientierte Anleger könnten sich alternativ für ein Diskontzertifikat mit eingebautem Risikopuffer interessieren. So weist das Diskontzertifikat DB2YBS der Deutschen Bank auf den MDAX einen Risikopuffer in Höhe von aktuell 15 Prozent bei einer jährlichen Seitwärtsrenditechance von 6 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 8 Euro. Das entspricht 8.000 Punkten im MDAX beim Bezugsverhältnis von 1:1000. Die Maximalrenditechance bis zum Ende der Laufzeit am 20. Dezember 2012 beträgt 28 Prozent.

Einen Kapitalschutz gibt es bei Indexzertifikaten und Diskontzertifikaten nicht.

Wichtige Hinweise:

Einzelheiten zu der Ausgestaltung der erwähnten Wertpapiere, insbesondere zu den Bedingungen, sowie Angaben zur Emittentin, sind dem jeweiligen Verkaufsprospekt zu entnehmen. Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar, sondern dienen ausschließlich der Beschreibung der Wertpapiere bzw. Geschäfte. Eine Anlageentscheidung sollte in jedem Fall auf Grundlage des Verkaufsprospekts getroffen werden. Alle Meinungsaussagen geben die aktuelle Einschätzung der Deutsche Bank AG wieder, die ohne vorherige Ankündigung geändert werden kann. Obwohl die in diesem Dokument enthaltenen Angaben Quellen entnommen wurden, die als zuverlässig erachtet werden, kann für deren Richtigkeit, Vollständigkeit und Angemessenheit keine Gewähr übernommen werden. Alle Kurse sind freibleibend. Sie werden nur zu Informationszwecken zur Verfügung gestellt und dienen nicht als Indikation handelbarer Kurse/Preise. Aus der Wertentwicklung in der Vergangenheit kann nicht auf zukünftige Erträge geschlossen werden. Der Vertrieb der Wertpapiere ist in verschiedenen Rechtsordnungen eingeschränkt. Dieses Dokument und die in ihm enthaltenen Informationen dürfen nur in solchen Staaten verbreitet oder veröffentlicht werden, in denen dies nach den jeweils anwendbaren Rechtsvorschriften zulässig ist. Der direkte oder indirekte Vertrieb dieses Dokuments in den Vereinigten Staaten, Großbritannien, Kanada, Japan sowie seine Übermittlung an US-Personen, sind untersagt. In den ausgewiesenen Erträgen sind Transaktionskosten, Provisionen oder Steuern nicht berücksichtigt und würden sich bei Berücksichtigung negativ auf die Erträge auswirken. Bei der Zeichnung sowie beim Erwerb oder Verkauf der Wertpapiere im Sekundärmarkt können die üblichen Transaktionskosten anfallen.

Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter www.x-markets.com heruntergeladen oder bei Deutsche Bank AG, CIB GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

Unter X-markets vereint die Deutsche Bank AG den Handel von Strukturierten Produkten. Darunter fallen vorwiegend Hebel- und Anlageprodukte für institutionelle und private Kunden. Mit der Investment-Strategie der Woche stellt X-markets Ideen und Anregungen aus der Welt der Derivate vor.Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die Smarthouse Media GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.