Kann Gold künstlich hergestellt werden?

Die künstliche Herstellung von Gold ist ein alter Menschheitstraum. Viele Kulturen haben versucht, das Edelmetall in irgendeiner Art und Weise zu produzieren.
Besonders bekannt sind die Alchemisten des Mittelalters mit ihren Experimenten, die wie alle anderen historischen Versuche aber vergeblich waren.
Auf natürlichem Wege ist das Gold, wie auch alle anderen schweren Elemente, „außerirdisch“ entstanden – am Ende der Lebensdauer eines großen Sterns in einer sogenannten Supernova. Das Ganze geschah lange vor der Entstehung der Erde, sodass unsere heutigen Goldbestände zu Recht als „alt“ bezeichnet werden können.
Das Wissen um den physikalischen Prozess der Goldentstehung – nicht den chemischen, wie die Alchemisten vermuteten – hat die Wissenschaft zu der Erkenntnis geführt, wie Gold künstlich hergestellt werden kann: Durch eine hochenergetische Bestrahlung von Platin oder Quecksilber in einem Kernreaktor oder einem Teilchenbeschleuniger.
Allerdings wurde mit dem Erreichen der technischen Machbarkeit ein anderes Problem offenbar: Zum einen ist Platin teurer als Gold und damit kein sinnvolles Ausgangsmaterial. Zum anderen sind die aufzuwendenden Energien und damit die Kosten deutlich höher als der Wert des zu produzierenden Goldes. Die künstliche Goldherstellung ist damit ineffizient und unwirtschaftlich.
Unwirtschaftlich ist zudem die Goldgewinnung aus Meerwasser. Studien haben gezeigt, dass die gesamte im Meerwasser gelöste Goldmenge unsere heute verfügbaren Goldbestände in den Schatten stellt. Allerdings existiert hier, wie auch bei der künstlichen Goldherstellung, derzeit kein effizientes Verfahren.
Die Menschen werden also auch in Zukunft graben müssen, um an das begehrte Edelmetall zu gelangen. Jährlich werden immerhin rund 2.600 Tonnen zutage gefördert. Damit ist das Angebot an Gold auf den Weltmärkten heute wie schon vor tausend Jahren nach oben hin begrenzt – und damit ein potenzielles Instrument für Spekulanten, aber auch Investoren.
In den letzten Jahren geriet das Edelmetall zunehmend in den Fokus der Öffentlichkeit. Die Preissteigerungen wurden in den Medien immer wieder mit dem Vertrauensverlust in Papierwährungen in Verbindung gebracht – denn letztlich können diese ja „künstlich“ hergestellt werden. Bei Gold ist dies zumindest unter wirtschaftlichen Aspekten derzeit ausgeschlossen.
Anlagemöglichkeiten
Je nachdem, welche Einschätzung Anleger zur künftigen Entwicklung des Goldpreises haben, könnten verschiedene Produkte interessant sein. Konservative Anleger, die Renditechancen auch in Seitwärts-Phasen wahren möchten und das Risiko kleinerer Kursverluste in Kauf zu nehmen bereit sind, könnten sich für Diskontzertifikate interessieren. Im Gegenzug zur Begrenzung der maximal möglichen Rendite wird hier ein Abschlag auf den Goldpreis gewährt.
So weist das Diskontzertifikat DB2 XMR der Deutschen Bank auf Gold aktuell einen Risikopuffer in Höhe von 9 Prozent bei einer jährlichen Seitwärts-Chance von derzeit 8 Prozent auf. Der Höchstbetrag (Cap) liegt bei 120 US-Dollar. Hier ist zu beachten, dass das Zertifikat nicht währungsgesichert ist, was sowohl eine zusätzliche Renditechance, aber auch ein zusätzliches Risiko bedeutet – je nachdem, wie sich der Wechselkurs von Euro zu US-Dollar entwickelt. Das Zertifikat läuft noch bis zum 20. Juni 2011.
Anleger, die tendenziell steigende Kurse für Gold erwarten, können mit dem X-pert-Zertifikat DB0SEX auf Gold im Verhältnis 1:10 an den Chancen einer positiven Kursentwicklung partizipieren. Steigt der Goldpreis, steigt das Zertifikat. Fällt der Goldpreis, fällt das Zertifikat. Zu beachten ist auch hier der mit zusätzlichen Risiken verbundene Einfluss des Wechselkurses von Euro zu US-Dollar. Die Laufzeit des Zertifikats ist unbegrenzt.
Einen Kapitalschutz gibt es bei Diskont- und X-pert Indexzertifikaten nicht.

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