Gold – Spekulation auf Inflation

Spätestens nachdem der Goldpreis Anfang Oktober 2009 die alte Rekordmarke von 1.032,40 Dollar nach oben durchbrach, rückte das Edelmetall wieder in den Mittelpunkt des Anlegerinteresses.
Schon seit jeher sind Menschen vom Glanz des Goldes fasziniert, steht es doch als Symbol für Reichtum und Schönheit. Zudem ist Gold als ritueller Gegenstand, Schmuck, in der Industrie sowie als Zahlungsmittel vielseitig verwendbar. Aufgrund der in den vergangenen Jahrzehnten zu beobachtenden Wertbeständigkeit des Edelmetalls wird es immer wieder als eine Möglichkeit genannt, das Vermögen gegen steigende Inflation zu schützen. Dabei wird in Kauf genommen, dass Gold, anders als Aktien oder Anleihen, keine laufenden Erträge wie Dividenden oder Zinsen abwirft. Zwar bewegt sich die Inflation in Europa oder den USA derzeit noch auf einem sehr niedrigen Niveau, doch mit einer Erholung der Konjunktur und damit einhergehenden steigenden Rohstoffpreisen könnte auch die Teuerung wieder zulegen.
Angesichts der bisherigen positiven Entwicklung des Goldpreises hat die weltweit größte Goldminengesellschaft, Barrick Gold, angekündigt, ihre Hedging-Bücher innerhalb der nächsten zwölf Monate schließen zu wollen. Um die Absicherungsgeschäfte gegen einen fallenden Goldpreis rückgängig zu machen, sollen drei Millionen Feinunzen Gold zurückgekauft werden. Darüber hinaus will man weitere 6,5 Millionen Feinunzen an variablen Kontrakten teilweise auflösen, was dafür zu sprechen scheint, dass der Minenbetreiber künftig zumindest mit einem stabilen Goldpreis rechnet. Auf der anderen Seite kündigte der Internationale Währungsfonds (IWF) jüngst an, aus seinen Beständen 403 Tonnen Gold verkaufen zu wollen, um den Erlös von etwa 13 Mrd. Dollar zur Entschuldung armer Länder einzusetzen. Dabei sollen die Auswirkungen des Verkaufs auf den Goldpreis möglichst gering gehalten werden, indem der IWF vor allem unter den Notenbanken und großen Geschäftsbanken nach Abnehmern suchen und den Rest möglichst marktschonend platzieren will.
Ein Blick auf den Chart zeigt, dass der Goldpreis nach einem Hoch bei 1.032,40 Dollar im März 2008 im Rahmen einer Korrektur auf 680,50 Dollar zurückfiel. Die anschließende Erholung führte auf 1.006,25 Dollar, wo die Kursnotierung abermals auf Widerstand traf und daraufhin konsolidierte. Mitte September 2009 gelang dem Edelmetall der Anstieg über 1.006,25 Dollar, in der ersten Oktoberwoche wurde das bisherige Allzeithoch bei 1.032,40 Dollar überwunden. Seitdem legte die Kursnotierung weiter zu. Spekulativ orientierte Anleger, die von einer Fortsetzung der jüngsten Aufwärtsbewegung des Goldpreises ausgehen und an dieser partizipieren möchten, können mit dem Wave XXL Call Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB3HU2) auf steigende Kurse setzen. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 908,70 Dollar. Spekulativ orientierte Anleger, die meinen, dass die Aufwärtsentwicklung erst einmal beendet ist, können dagegen mit dem Wave XXL Put Optionsschein der Deutschen Bank (WKN: DB61ZP) auf eine fallende Kursnotierung spekulieren. Das Stop-Loss-Niveau dieses Hebelproduktes ohne Laufzeitbegrenzung befindet sich bei 1.102,90 Dollar.

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