Investment-Strategie

DAX – 60% Kursanstieg seit März-Tief

09.10.09 11:49 Uhr

DAX – 60% Kursanstieg seit März-Tief | finanzen.net

Im laufenden Jahr hat sich der historisch schwächste Börsenmonat September nicht als solcher bewährt.

Stattdessen konnten Indizes wie der DAX® sogar leicht zulegen – und das, obwohl eine Korrektur nach den zuvor hohen Kurssteigerungen nicht auszuschließen war. Dennoch können Statistik-Experten aktuell kaum aufatmen. Denn gleich im Anschluss folgt der historisch zweitschwächste Monat Oktober. Immer wieder fanden in der Vergangenheit Ereignisse statt, die zu erheblichen Kursverlusten in diesem Zeitraum führten. Einige Beispiele sind die Börsencrashs der Jahre 1929 und 1987, die Terroranschläge im Jahr 2001 sowie die Lehman-Pleite im letzten Jahr.

Der DAX® ist der Bluechip-Index der Deutschen Börse und repräsentiert die Wirtschaftsleistung von 30 Großkonzernen in Deutschland. In der Vergangenheit hat der Index bereits einige markante Hoch- und Tiefpunkte durchlebt. Euphorisch war die Stimmung in den Jahren 1999 und 2000, niedergeschlagen nur wenig später im Jahr 2003. In einem neuen Anlauf schienen die Probleme der New Economy-Kursblase überwunden und der Index erreichte im Jahr 2007 neue Höchstkurse. In der Finanz- und Wirtschaftskrise folgte die Ernüchterung und der DAX® brach im März 2009 auf rund 3.600 Punkte ein. Seither konnte der Index in der Spitze um mehr als 60 Prozent zulegen. Anleger fragen sich aktuell, ob eine derart starke Aufwärtsbewegung vor dem Hintergrund vieler ungelöster Probleme gerechtfertigt erscheint.

Wie so oft lassen technische und fundamentale Analysen keinen eindeutigen Schluss zu. Es bleibt abzuwarten, ob lediglich kleinere Korrekturen auftreten oder ob es zu einer ausgedehnten Konsolidierung kommt. Sollten zukünftig eindeutige Chartmarken für ein bärisches Szenario erreicht werden, könnte sogar die Wahrscheinlichkeit für eine nachhaltige Abwärtsbewegung steigen. Die frühzeitige Spekulation auf eine Konsolidierung könnte vor diesem Hintergrund eine interessante Strategieoption sein.

Durch den Einsatz von Reverse Bonus-Zertifikaten können heute auch Privatanleger im konservativen Rahmen von fallenden Notierungen profitieren. Reverse-Bonus-Zertifikate funktionieren wie herkömmliche Bonus-Zertifikate, nur setzen Anleger hier auf das Fallen des Basiswertes, in diesem Beispiel des DAX®.

Anleger, die von einer Konsolidierung ausgehen, könnten ein Reverse Bonus-Zertifikat (WKN: DB5JBK) der Deutschen Bank auf den DAX® in Erwägung ziehen. Sollte der Index bis zum Laufzeitende im Dezember 2011 die Marke von 7.200 Punkten nicht berühren oder überschreiten, können sich Anleger über eine jährliche Rendite von etwa 10 Prozent freuen. Der Puffer bis zu dieser Marke ist derzeit komfortabel, da der Index bis dahin um satte 27 Prozent ansteigen müsste – und das nach einer Erholung von rund 60 Prozent seit dem März-Tief. Verletzt der DAX® die Barriere, würde der Bonus verfallen und Anleger partizipieren in entgegengesetzter Richtung an der Entwicklung des Index. Neben der Chance auf den Bonusbetrag bietet sich eine weitere Gewinnmöglichkeit. Kommt es zu einer starken Abwärtsbewegung, bei der der DAX® unter die 4.702,50 Punkte-Marke fällt, so partizipiert das Zertifikat über den Bonusbetrag hinaus in entgegengesetzter Richtung an den Kursverlusten unterhalb dieser Marke. Auch dieses Szenario ist denkbar, wie die Vergangenheit gezeigt hat.

Für einen kürzeren Anlagehorizont von rund 14 Monaten könnten Anleger einen Blick auf das Reverse Bonus-Zertifikat mit der WKN DB4CFZ werfen. Dieses Zertifikat vereint einen Risikopuffer in Höhe von 15 Prozent mit einer attraktiven jährlichen Seitwärtsrendite von 48 Prozent. Nur bei Erreichen der Barriere bei 6.500 Punkten würden Anleger im Verhältnis 1:1 an der entgegengesetzten Kursentwicklung des Index partizipieren.

Ein Kapitalschutz besteht bei Reverse Bonus-Zertifikaten nicht.

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