Trinkwassersparen beim Toilettengang: Mit folgenden Tipps zu mehr Nachhaltigkeit
Wer Wasser spart, kann seine Haushaltskosten senken und ganz nebenbei der Umwelt etwas Gutes tun. Allein beim Gang zur Toilette kann der Trinkwasserverbrauch deutlich gesenkt werden.
Großes Einsparpotential bei Toilettenspülung
Nach Angaben des Bundesministeriums für Umwelt werden in Deutschland pro Person rund 40 Liter des Trinkwassers täglich für die Toilettenspülung verbraucht. Pro Spülgang fließen bei älteren Toiletten rund 9 bis 14 Liter. Dabei reichen 6 bis 9 Liter für einen einwandfreien Spülvorgang vollkommen aus - in vielen Fällen sogar weniger. Das Bundesministerium sieht hier ein großes Einsparpotenzial.
Moderne WC-Becken meist für wassersparenden Gebrauch geeignet
Voraussetzung für einen sparsamen Spülvorgang ist, dass das WC-Becken für einen wassersparenden Gebrauch geeignet ist. Das bedeutet, dass das angeschlossene WC-Becken trotz der geringen Wassermenge eine ausreichende Spülwirkung erzielt. Andernfalls können Geruchsbelästigungen sowie Urinstein entstehen, warnt das Bundesministerium für Umwelt. Die am WC-Becken ablesbare Prüfnummer des Instituts für Bautechnik Sicherheit gibt Auskunft über die Eignung zum wassersparenden Gebrauch. Endet sie mit den Ziffern 6 oder 61, können die WC-Becken problemlos mit sparsameren Spülvorrichtungen ausgestattet werden.
Sparsame Spülvorrichtungen
Hierfür eignen sich beispielsweise wassersparende Spülkästen, die die Menge des Spülwassers entsprechend der eingestellten Füllhöhe dosieren. Laut dem Bundesministerium für Umwelt sind Spülkästen auf eine unnötig hohe Wassermenge eingestellt. Moderne Toiletten sind deshalb in der Regel mit zwei Tasten ausgestattet, die durch Nutzung der kleinen "Spartaste" eine deutliche Verringerung des Spülvolumens ermöglichen. Auch durch eine Unterbrechung des Spülvorgangs - beispielsweise durch einen zweiten Tastendruck, der den Spülvorgang stoppt - kann wertvolles Wasser gespart werden.
Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau von wassersparenden Druckspülern. Voraussetzung für deren Gebrauch ist jedoch ein Leitungsdruck zwischen ein, zwei und vier bar, so das Bundesumweltministerium. Als wassersparend gilt ein Druckspüler, wenn nach kurzem Antippen lediglich 3 bis 4 Liter, bei längerer Betätigung 6 bis 9 Liter Spülwasser fließen.
Spülkästen regelmäßig warten
Laut dem Nachrichtenportal Merkur.de sollte man Spülkasten zudem regelmäßig auf Undichtigkeiten kontrollieren. Sollte dies der Fall sein, fließt Wasser unbemerkt in die Kloschüssel und der Spülkasten wird automatisch neu befüllt. Auch eine Entkalkung des Spülkastens kann manchmal Abhilfe schaffen, so das Portal.
Regenwasser nutzen
Besonders umweltfreundlich ist es, das Trinkwasser im Spülkasten durch Regenwasser zu ersetzen. Voraussetzung dafür ist, dass ausreichend Fläche zur Verfügung steht, um Regenwasser zu sammeln, so Merkur.de. Eine Regenwassernutzungsanlage, bestehend aus Zisterne, Filter, Hauswasserwerk und Leitungsnetz, sammelt das Regenwasser und führt es über eine Leitung in den WC-Kasten. Das so gesammelte Wasser lässt sich darüber hinaus zum Wäschewaschen oder zur Bewässerung des Gartens nutzen.
Redaktion finanzen.net
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