Überprüfung der Batterienutzung: So liest man die Ladezyklen von Apples iPhone aus
Das Auslesen der Ladezyklen bei einem iPhone ist ein nützliches Verfahren, um die Gesundheit und Lebensdauer der Batterie zu beurteilen. Da der Akku eines der anfälligsten Elemente in einem Smartphone ist, kann die Kenntnis darüber, wie oft die Batterie geladen wurde, entscheidende Hinweise auf ihren Verschleißzustand geben.
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Was sind Ladezyklen und worauf kommt es an?
Das Verständnis der Ladezyklen eines iPhone-Akkus ist wesentlich, um die Lebensdauer und den Zustand der Batterie zu beurteilen. Ein Ladezyklus bezieht sich auf den Vorgang, bei dem die Batterie von einem vollständig entladenen zu einem vollgeladenen Zustand gebracht wird. Dabei sei es ein weit verbreiteter Mythos, dass der Akku für einen kompletten Zyklus jedes Mal vollständig entleert und dann wieder aufgeladen werden muss. In der Realität hingegen akkumulieren sich Teilaufladungen über die Zeit zu einem vollständigen Ladezyklus, wie CHIP berichtet.
Dieses Prinzip spiegelt sich in der Alltagsnutzung wider, bei der beispielsweise das Aufladen eines iPhones von 50 Prozent auf 100 Prozent als ein halber Ladezyklus angesehen wird. Wird das Gerät am folgenden Tag wieder von 50 Prozent auf 100 Prozent aufgeladen, addiert sich dieser Vorgang zu einem vollständigen Zyklus, wie es weiter heißt. Dieses kumulative Konzept der Ladezyklen berücksichtigt die Eigenschaften moderner Lithium-Ionen-Batterien, die in iPhones verwendet werden und keinen sogenannten Memory-Effekt aufweisen. Der Memory-Effekt, der bei älteren Batterietypen vorkam, beschreibt den Kapazitätsverlust, der auftritt, wenn Batterien nicht regelmäßig komplett entladen und wieder aufgeladen werden, wie GIGA erklärt.
Die Relevanz des Verständnisses von Ladezyklen ergibt sich aus ihrem direkten Zusammenhang mit der generellen Gesundheit und der Lebensdauer der Batterie. Jeder Ladezyklus trägt geringfügig zum Kapazitätsverlust der Batterie bei, und im Laufe der Zeit kann sich dieser Verlust bemerkbar machen, insbesondere nach mehreren hundert Zyklen, wie Apple in einem Blogbeitrag berichtet. Dies führt zu einer Reduzierung der Gesamtbatterielaufzeit.
Apple betont zudem, dass die Kapazität der iPhone-Akkus nach etwa 400 bis 500 vollständigen Ladezyklen üblicherweise noch bei rund 80 Prozent ihrer Ursprungskapazität liegt. Wenn die Batterie einen Stand von 1000 Ladezyklen erreicht, wird häufig empfohlen, über den Austausch des Akkus nachzudenken. Dieser Punkt ist ein wichtiger Indikator dafür, dass der Akku möglicherweise nicht mehr die optimale Leistung erbringt und ein Wechsel sinnvoll sein könnte, um die bestmögliche Funktionalität des iPhones sicherzustellen, wie es weiter heißt. Doch wie kann man die Ladezyklen beim iPhone auslesen?
So kann man die Ladezyklen beim iPhone auslesen
Um die Anzahl der Ladezyklen eines iPhones auszulesen, ist es zunächst erforderlich, den Zugang zu den relevanten Analyse-Daten zu ermöglichen, so GIGA. Dieser Prozess beginnt in der Einstellungen-App des iPhones, wo man in den Datenschutzeinstellungen die Option "iPhone-Analyse teilen" im Abschnitt "Analyse & Verbesserungen" aktivieren muss, wie es weiter heißt. Diese Aktivierung leitet die Erfassung spezifischer Daten über die Nutzung und den Zustand des iPhones ein, einschließlich der Ladezyklen der Batterie. Nachdem diese Funktion aktiviert wurde, benötigt das System etwa 24 Stunden, um die Daten zu sammeln und für den Zugriff vorzubereiten, so GIGA weiter.
Am darauffolgenden Tag sind die gesammelten Daten zum Batteriestatus einsehbar. Um diese Informationen abzurufen, kehrt man in die Einstellungen-App zurück, navigiert erneut zum Bereich "Datenschutz" und wählt dann "Analyse & Verbesserungen" aus. Hier findet sich der Abschnitt "Analysedaten", in den zahlreiche Dateien aufgelistet sind, die detaillierte Informationen über verschiedene Aspekte des iPhone-Gebrauchs enthalten. Unter diesen Dateien sind solche von besonderem Interesse, die mit "log-aggregated" oder einer Datumsbezeichnung wie "Analytics-XXXX-XX-XX" beginnen, wie GIGA berichtet. In diesen Dateien findet sich ein Eintrag namens "batterycyclecount", der die Gesamtzahl der bisher durchgeführten Ladezyklen des iPhones angibt.
Für Nutzer, die eine andere Herangehensweise bevorzugen, besteht die Möglichkeit, die Ladezyklen mittels eines Computers zu ermitteln. Dies kann durch spezielle Software wie iBackupBot erreicht werden, wie es weiter heißt. Sobald das iPhone über ein USB-Kabel mit dem Computer verbunden und von der Software erkannt wurde, offenbart der Abschnitt "More Information" verschiedene Details über den Akku des iPhones. Darunter befinden sich nicht nur die Anzahl der Ladezyklen, sondern auch Informationen über die ursprünglich von Apple vorgesehene Akkukapazität sowie die aktuell maximale Kapazität des Akkus, so GIGA.
Zusätzlich zu diesen Methoden gibt es auch Drittanbieter-Apps wie "Battery Life Pro" oder "Battery HD+", die vergleichbare Einblicke in die Anzahl der Ladezyklus der iPhone-Batterie bieten, so cellularnews.com. Solche Apps zeichnen den Verlauf der Batterieladungen auf und präsentieren die Anzahl der absolvierten Ladezyklen. Bei der Nutzung solcher Apps sollte jedoch beachtet werden, dass die Genauigkeit der angezeigten Daten variieren kann, wie es abschließend heißt.
Final stellt sich noch die Frage: Wie kann man die Lebensdauer der Batterie optimieren?
Die Lebensdauer der Batterie optimieren
Die Optimierung der Batterielebensdauer bei iPhones kann durch einen umfassenden Ansatz erreicht werden, der sowohl das Ladeverhalten als auch die allgemeine Nutzung des Geräts berücksichtigt, wie Apple berichtet.
Eine Schlüsselfunktion in diesem Zusammenhang ist das "Optimierte Laden der Batterie", das mit iOS 13 eingeführt wurde. Diese Funktion lernt die individuellen Ladegewohnheiten des Nutzers und ist darauf ausgelegt, den Ladevorgang nach Erreichen von 80 Prozent Ladestand zu verzögern, wenn sie prognostiziert, dass das Gerät für längere Zeit an das Ladegerät angeschlossen sein wird, wie Apple berichtet. Durch diese Anpassung wird die Batterieabnutzung minimiert, was sich positiv auf die Lebensdauer der Batterie auswirkt. Diese Funktion ist von Haus aus aktiviert, lässt sich jedoch in den Einstellungen des iPhones individuell konfigurieren, wie es weiter heißt.
Darüber hinaus spielt die Vermeidung extremer Temperaturen eine wesentliche Rolle für die Gesundheit der iPhone-Batterie. Insbesondere hohe Temperaturen über 35 °C können die Batterieleistung und -lebensdauer negativ beeinflussen, so Apple weiter. Ähnlich verhält es sich bei sehr niedrigen Temperaturen, wobei hier die Verringerung der Batterielaufzeit in der Regel nur temporär ist und sich normalisiert, sobald das Gerät wieder in einem moderaten Temperaturbereich ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt laut Apple ist die Verwaltung von Apps und Hintergrundaktualisierungen. Apps, die einen hohen Energieverbrauch aufweisen, können in den Batterieeinstellungen identifiziert und gegebenenfalls deinstalliert werden. Zudem bietet sich die Möglichkeit, die Hintergrundaktualisierungen für bestimmte Apps zu deaktivieren oder zu beschränken, um den Energieverbrauch zu reduzieren, wie weiter betont wird.
Des Weiteren berichtet Apple, dass die Reduzierung von Benachrichtigungen und das Deaktivieren automatischer Downloads und App-Updates zur Schonung der Batterie beiträgt. Eine zu häufige Aktivierung des Displays durch Benachrichtigungen oder das Herunterladen im Hintergrund kann den Energieverbrauch unnötig erhöhen.
Auf Geräten mit OLED-Displays kann der Dunkelmodus zur Energieeinsparung beitragen, da dunkle Bildschirmelemente weniger Energie verbrauchen. Zusätzlich hilft die Anpassung der Bildschirmhelligkeit, sei es manuell oder durch die Aktivierung der automatischen Helligkeitseinstellung, die Batterielaufzeit zu verlängern.
Schließlich ist das regelmäßige Aktualisieren des iOS-Betriebssystems ein wichtiger Faktor für die Batteriegesundheit. Apple führt kontinuierlich Optimierungen und Verbesserungen durch, die unter anderem darauf abzielen, die Energieeffizienz des Betriebssystems und der darauf laufenden Anwendungen zu verbessern.
D. Maier / Redaktion finanzen.net
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