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E-Mail: Die richtige Grußformel für den richtigen Anlass

14.03.24 22:54 Uhr

Die perfekte Grußformel in E-Mails: Tipps für den passenden Ausdruck je nach Anlass | finanzen.net

Die Wahl der Grußformel am Ende der E-Mail wirkt zunächst wie eine Kleinigkeit. Doch sie sendet subtile Botschaften und hinterlässt Hinweise auf die Beziehung zum Empfänger oder die eigenen Kompetenzen. Bei der Menge an Möglichkeiten fällt die Wahl jedoch manchmal schwer. Welche ist also die richtige?

Wahl hängt vom Kontext ab

Grußformeln reichen von sehr informell bis sehr formell, weshalb es schwierig sein kann, die richtige Wahl zu treffen. Diese hängt zum einen maßgeblich davon ab, in welchem Kontext die E-Mail versendet wird. Im privaten Bereich herrschen nahezu keine Regeln, insbesondere mit Freunden und Familie können also auch sehr informelle Optionen genutzt werden. Befindet man sich jedoch im Austausch mit Versicherungen, Banken oder anderen förmlichen Kontakten, so sollte auf den richtigen Ton am Ende der E-Mail geachtet werden. Auch in beruflichen Kontexten sollte die Wahl auf angemessene Varianten fallen.

Wahl hängt vom Empfänger ab

Neben dem Kontext spielt auch der Adressat eine wichtige Rolle. Hierbei sollte die Beziehung zum Empfänger bedacht werden. Handelt es sich um Personen, die man erstmals kontaktiert, sollte stets eine Option aus dem Pool der formellen Variationen verwendet werden. Aber auch bei großen Hierarchiegefällen empfiehlt es sich formell zu bleiben, beispielsweise bei der Chefetage - es sei denn, es wird aufgrund der Leitkultur des Unternehmens ausdrücklich anders gewünscht. Bei Personen, mit denen man bereits öfter im Austausch stand, kann auf ein breiteres Spektrum an Grußformeln zurückgegriffen werden, da die Formalität etwas zurückgeschraubt werden kann. Ist man sich unsicher, ob ein solcher Schritt bereits angebracht ist, kann man dem Gegenüber auch den Vortritt lassen. Dies empfiehlt sich bei Vorgesetzten sowie Kunden.

Einige Beispiele, die man (nicht) verwenden sollte

Möchte man auf der sicheren Seite sein und eine Variante wählen, die im beruflichen Kontext immer angebracht ist, so greift man auf "freundliche Grüße" oder auch "viele Grüße" zurück. Dies "sind die beiden neutralsten Varianten", wie Coach und Etikette-Expertin Elisabeth Bonneau in einem Gespräch mit welt.de erklärt. Verzichten sollte man der Expertin zufolge jedoch auf die Verwendung von der Option "beste Grüße", da sie genau genommen nicht existiert, "weil es ja auch keine guten Grüße gibt". Eine Alternative, die mittlerweile veraltet ist und deshalb stepstone.de zufolge nicht mehr verwendet werden sollte, ist "hochachtungsvoll".

Möchte man eine persönlichere Alternative wählen, können Optionen wie "herzliche Grüße" oder auch "liebe Grüße" verwendet werden. Sie empfehlen sich jedoch nur für gute Bekannte oder Kollegen, die man bereits kennt. Um der Grußformel eine individuelle Note zu verleihen, können beispielsweise auch branchenspezifische Adjektive hinzugefügt werden, wie indeed.com erklärt. Beispielsweise "Mit sportlichen Grüßen" kann als Unternehmen aus dem Sportgewerbe genau passend sein. Aber auch das Wetter oder Orte können aufgenommen werden: zum Beispiel "Sonnige Grüße" oder "Viele Grüße aus Hamburg", wie von dem Portal angeführt wird.

Zusätzlich wichtige Aspekte

Eine Grußformel sollte stets ausgeschrieben werden. Eine Abkürzung wie "Mfg" eignet sich nur dann, wenn bereits mehrere E-Mails hintereinander erfolgt sind. Außerdem gehört ans Ende einer Grußformel kein Komma, dennoch sollte die Signatur durch einen Absatz von der Grußformel getrennt werden. Bei Korrespondenz ins Ausland sollten die jeweiligen Gepflogenheiten des Landes angenommen werden. So berichtet Bonneau, dass es beispielsweise im Englischen und Französischen viel informeller zugeht als im Deutschen.

Redaktion finanzen.net

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