Bewerbungsgespräch meistern

Mit diesen 5 Sätzen überzeugt man im Bewerbungsgespräch

28.04.23 23:12 Uhr

Bewerbungsgespräch: 5 Sätze, mit denen Sie ihre Chancen massiv steigern | finanzen.net

Karriereberaterin Natalie Fisher hilft ihren Kunden dabei, sich erfolgreich auf ihre Traumjobs zu bewerben. Das Bewerbungsgespräch spielt hierbei eine Schlüsselrolle.

Seit 2014 ist Natalie Fisher als Karriereberaterin selbstständig, davor arbeitete sie unter anderem in Personalabteilungen. Einer ihrer größten Erfolge: mit nur einem Jobwechsel ihr Jahresgehalt um 60.000 US-Dollar zu steigern. Heute ist sie nicht mehr von Unternehmen abhängig, sondern von anderen Jobsuchenden, denen sie dabei hilft, mit einem Jobwechsel ihr Gehalt zu verbessern. Hunderten ihrer Kunden habe sie bereits zu sechsstelligen Gehältern verholfen, so Fisher im Gespräch mit dem Karrieremagazin CNBC Make It. Dort verrät sie, mit welchen fünf Sätzen man seine Chancen auf eine Anstellung im Bewerbungsgespräch drastisch verbessern kann. Denn, so Fisher: Die meisten ihrer Kunden haben wertvolle Fähigkeiten, wissen nur nicht, wie sie diese effektiv ihrem Gegenüber kommunizieren können.

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Stärken im Kontext präsentieren

Um seine eigenen Stärken zu erklären, sollten Bewerber laut Fisher sie nicht einfach nur nennen, sondern im Kontext erläutern: Als Beispiel nennt sie einen Bewerber, der seine Stärke in der Kommunikation sieht. Im Bewerbungsgespräch empfiehlt Fisher zu sagen, dass man in der Vergangenheit dadurch auffiel, seine Kollegen zu effizienterer Kommunikation zu bewegen und etwa ein eigenes Nachrichtensystem zwischen Kundendienstmitarbeitern und Softwareentwicklern einzurichten, wodurch sich Probleme schneller lösen ließen. Ein weiterer Weg, seine Stärken zu präsentieren, sei der Hinweis auf ein früheres Personalgespräch mit Vorgesetzten: Anstatt nur gute Organisationsfähigkeiten als positive Eigenschaft zu nennen, solle man sich auf ein Personalgespräch berufen, in dem gerade diese guten Organisationsfähigkeiten von Vorgesetzten gelobt wurden. Hierfür empfiehlt Fisher, nach Personalgesprächen einige Notizen aufzunehmen.

Keine falsche Bescheidenheit

Außerdem empfiehlt Fisher, keine falsche Bescheidenheit zu haben, sollte man sich einen Ruf in seinem Unternehmen erarbeitet haben. Vielmehr könne man damit zeigen, dass man außergewöhnliche Fähigkeiten in einem Bereich vorweisen kann. Besonders gut sei dies, sollte man ein Beispiel nennen können, in dem sich Kollegen auf einen verlassen haben: Als Beispiel nennt Fisher einen Mitarbeiter, der sich einen Ruf als besonders besonnen und stressresistent erarbeitet hat, sodass er in dringenden Situationen von seinen Kollegen stets um Unterstützung gebeten wurde.

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Der vierte Satz, den sie für Bewerbungsgespräche empfiehlt, lautet: "Ich bin dafür bekannt, mit meinen besonderen Fähigkeiten unsere Arbeitskultur verbessert zu haben." Als besonders wichtig stuft Fisher diesen Satz ein, weil ihrer Einschätzung zufolge Personaler besonderen Wert darauf legen, Mitarbeiter einzustellen, die die Firmenkultur positiv beeinflussen. Als Beispiel nennt sie Mitarbeiter in Führungspositionen, die einen derartigen Einfluss auf die Mitarbeiter haben, dass sich andere Teamleiter die Gepflogenheiten abschauen.

Der letzte Tipp von Fisher ist besonders für Bewerbungen auf Stellen, in denen zwischenmenschliche Beziehungen wichtig sind, hilfreich: Statt im Bewerbungsgespräch auf gute Networking-Fähigkeiten einzugehen, solle man erwähnen, dass man ein paar langjährige, enge Freundschaften hat. Darauf aufbauend solle man als Bewerber ergänzen, dass man seine Freunde stets fürsorglich behandelt und immer ein offenes Ohr hat - und seine Kunden ebenfalls so behandele.

Redaktion finanzen.net

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