Ukraine im Fokus

Darum steigt der Euro zum US-Dollar

15.02.22 17:12 Uhr

Darum steigt der Euro zum US-Dollar | finanzen.net

Hinweise auf eine Entspannung im Russland-Ukraine-Konflikt haben den Euro am Dienstag gestützt.

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Am Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1353 US-Dollar. Am Morgen hatte sie nur knapp über 1,13 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1345 (Montag: 1,1316) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8815 (0,8837) Euro.

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Auslöser war, dass Russland nach eigenen Angaben einen Teil seiner Truppen von der Grenze zurückgezogen hat. Die ersten Soldaten sollten noch am Dienstag an ihre Stützpunkte zurückkehren, sagte ein Sprecher des Verteidigungsministeriums. An den Märkten wurde dies als Entspannungssignal gewertet. Russland hat an der Grenze zur Ukraine in erheblichem Ausmaß Truppen zusammengezogen, was im Westen als Vorbereitung einer Invasion gewertet wird. Der russische Präsident Wladimir Putin und Kanzler Olaf Scholz haben sich bereit für weitere Verhandlungen gezeigt.

Die Eurozone würde unter einer Verschärfung der Krise mehr leiden als die USA. Die Volkswirtschaften in Europa sind offener und stärker in den internationalen Handel eingebunden. Zudem ist Europa sehr abhängig von russischem Rohöl und Erdgas. Von der Entwicklung profitierte auch der russische Rubel, der zum Euro und Dollar zulegte.

Zudem hellten sich die Konjunkturerwartungen des Mannheimer ZEW-Instituts für Deutschland im Februar auf. "Der Konjunkturausblick für Deutschland verbessert sich im Februar erneut, trotz wachsender wirtschaftlicher und politischer Unsicherheiten", kommentierte ZEW-Präsident Achim Wambach. VP-Bank-Chefökonom Thomas Gitzel sagte: "Die Aussicht auf den Frühling und ein nachlassendes Virusgeschehen lässt auf eine bessere konjunkturelle Situation hoffen."

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,83765 (0,83720) britische Pfund, 131,18 (130,60) japanische Yen und 1,0483 (1,0472) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold kostete am Nachmittag in London 1850 Dollar. Das waren etwa 20 Dollar weniger als am Vortag.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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