Impulse fehlen

Warum der Euro wenig bewegt ist, während das Pfund zulegt

04.12.19 13:31 Uhr

Warum der Euro wenig bewegt ist, während das Pfund zulegt | finanzen.net

Der Euro hat sich am Mittwoch bis zum Mittag nur wenig von der Stelle bewegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1207 EUR -0,0001 EUR -0,05%

8,2833 CNY 0,0043 CNY 0,05%

0,8679 GBP -0,0002 GBP -0,02%

9,0530 HKD -0,0202 HKD -0,22%

177,5700 JPY 0,5500 JPY 0,31%

1,1634 USD -0,0025 USD -0,21%

1,1522 EUR 0,0003 EUR 0,02%

1,3404 USD -0,0027 USD -0,20%

0,0056 EUR 0,0000 EUR -0,04%

0,8596 EUR -0,0004 EUR -0,04%

0,7461 GBP -0,0001 GBP -0,01%

Zuletzt kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,1070 US-Dollar und damit geringfügig weniger als am Morgen. Auftrieb erhielt dagegen das britische Pfund. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Euro-Referenzkurs am Dienstagnachmittag auf 1,1071 Dollar festgesetzt.

Die Kursausschläge zwischen Euro und Dollar fielen gering aus. Konjunkturdaten aus der Eurozone setzten keine entscheidenden Impulse. Die Unternehmensstimmung, gemessen am Markit-Einkaufsmanagerindex, lag im November weiter knapp über Stagnationsniveau. Nach wie vor wird die Wirtschaft durch die Dienstleister gestützt, währen die Industrie schrumpft.

Nachrichten zum Handelsstreit zwischen den USA und China wirkten sich am Devisenmarkt kaum aus. Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte mit Bezug auf unterrichtete Kreise berichtet, dass sich China und die USA trotz politischer Spannungen in ihren Handelsgesprächen annäherten. Die Aktienmärkten reagierten daraufhin mit Kursgewinnen

Kursgewinne verbuchte das britische Pfund. Zum Dollar stieg es auf den höchsten Stand seit Mai dieses Jahres, gegenüber dem Euro erreichte es ein Hoch seit Mai 2017. Am Markt wurde auf Umfragen verwiesen, die einen klaren Sieg der Konservativen in der anstehenden Parlamentswahl prognostizieren. Ein Sieg der Tories wäre der heimischen Wirtschaft aus mehreren Gründen lieber als ein Sieg der Labour-Partei. Ein wesentlicher Grund liegt in dem politisch stark linksorientierten Wahlprogramm von Labour, das unter anderem zahlreiche Verstaatlichungen vorsieht.

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FRANKFURT (dpa-AFX)

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