Geldpolitik im Fokus

Euro nach EZB-Zinssitzung wenig bewegt

24.10.19 20:49 Uhr

Euro nach EZB-Zinssitzung wenig bewegt | finanzen.net

Der Eurokurs hat sich am Donnerstag im späten Devisengeschäft in den USA kaum noch bewegt.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1274 EUR -0,0004 EUR -0,29%

7,8482 CNY 0,0231 CNY 0,30%

0,8402 GBP 0,0029 GBP 0,35%

8,4146 HKD 0,0273 HKD 0,33%

160,2865 JPY -0,3835 JPY -0,24%

1,0828 USD 0,0035 USD 0,32%

1,1902 EUR -0,0043 EUR -0,36%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,22%

0,9235 EUR -0,0032 EUR -0,34%

Er pendelte in einer engen Spanne um die Marke von 1,1100 US-Dollar. Zuletzt kostete die europäische Gemeinschaftswährung Euro 1,1104 US-Dollar. I europäischen Frühhandel hatte sie noch bei 1,1130 Dollar notiert. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,1128 (Mittwoch: 1,1128) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,8986 (0,8986) Euro gekostet.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Die Märkte schauten auf die letzte Zinssitzung der EZB unter Führung von Notenbankchef Mario Draghi. Der Italiener bekräftigte den Mitte September nochmals verschärften ultralockeren Kurs. Dies war an den Finanzmärkten erwartet worden. Draghi verwies auf die zuletzt weiterhin schwachen Wirtschaftsdaten. Abwärtsrisiken für die wirtschaftliche Entwicklung würden überwiegen.

"Trotzdem dürfte seine Nachfolgerin Christine Lagarde zunächst eine Politik der ruhigen Hand betreiben, um die Wogen im EZB-Rat zu glätten", erwartet Commerzbank-Chefvolkswirt Jörg Krämer. Zuletzt hatte es in dem Rat Streit über den geldpolitischen Kurs gegeben. Die Wachstumsprognosen der Notenbank seien immer noch zu optimistisch und müssten mittelfristig gesenkt werden. "Wir rechnen deshalb für das Ende des ersten Quartals leider mit einer weiteren Lockerung der Geldpolitik", so Krämer. Die Aussicht auf weitere Lockerungen der Geldpolitik belastet gewöhnlich eine Währung.

Kurzzeitigen Auftrieb hatte der Euro am Vormittag durch Konjunkturdaten aus Frankreich erhalten. Die Einkaufsmanagerindizes, eine Unternehmensumfrage, hatten sich im Oktober aufgehellt. Allerdings war die Entwicklung in Frankreich besser ausgefallen als in Deutschland. Der Indikator für die gesamte Eurozone stieg daher nur leicht und von einem niedrigen Niveau aus. Der Euro gab seine Gewinne deshalb später wieder ab.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Vladimir Koletic / Shutterstock.com, Alessio Ponti / Shutterstock.com