Entspannungssignale

Deshalb sinkt der Eurokurs - Dollar profitiert

11.09.19 16:59 Uhr

Deshalb sinkt der Eurokurs - Dollar profitiert | finanzen.net

Der Euro ist am Mittwoch unter Druck geraten.

Werte in diesem Artikel
Devisen

0,1207 EUR 0,0006 EUR 0,52%

8,2896 CNY -0,0423 CNY -0,51%

0,8509 GBP 0,0008 GBP 0,09%

8,8459 HKD -0,0133 HKD -0,15%

162,0900 JPY -0,1737 JPY -0,11%

1,1402 USD -0,0020 USD -0,17%

1,1754 EUR -0,0011 EUR -0,10%

0,0062 EUR 0,0000 EUR 0,09%

0,8771 EUR 0,0016 EUR 0,18%

Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung Euro 1,0985 US-Dollar und damit rund einen halben Cent weniger als im Tageshoch. Auslöser war ein auf breiter Front steigender Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1003 (Dienstag: 1,1040) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9088 (0,9058) Euro.

Wer­bung
CNY/EUR und andere Devisen mit Hebel via CFD handeln (long und short)

Handeln Sie Währungspaare wie CNY/EUR mit Hebel bei Plus500 und partizipieren Sie an steigenden wie fallenden Notierungen.

Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.

Der Dollar profitierte zur Wochenmitte von Signalen aus China, die auf eine leichte Entspannung des Handelskonflikt mit den USA hindeuten. China veröffentlichte eine Liste mit Waren aus den USA, die von Strafzöllen ausgenommen werden sollen. Allerdings geht China damit nur einen kleinen Schritt auf die USA zu, denn auf der Liste finden sich keine wichtigen amerikanischen Agrarprodukte. Diese sind jedoch für US-Präsident Donald Trump von großem Wert, weil die US-Farmer stark unter dem Handelskonflikt leiden. Die Landwirte zählen zu den treuesten Unterstützern Trumps.

Hauptereignis der Woche bleibt die Zinsentscheidung der EZB am Donnerstag. Angesichts der sich abschwächenden Konjunktur wird erwartet, dass die Notenbank ihre bereits sehr großzügige Geldpolitik weiter lockert. Ungewiss ist aber, welche konkreten Maßnahmen ergriffen werden. Als wahrscheinlich gilt eine Zinssenkung, begleitet von einer Entlastung für die unter den Niedrigzinsen leidenden Banken. Ob die EZB neue Wertpapierkäufe auflegen wird, ist fraglich. In den vergangenen Wochen ist der Widerspruch auch in den Reihen der EZB größer geworden.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,89133 (0,89300) britische Pfund, 118,51 (118,52) japanische Yen und 1,0934 (1,0943) Schweizer Franken fest. Die Feinunze (31 Gramm) Gold wurde in London am Nachmittag mit 1492 US-Dollar gehandelt. Das waren knapp sieben Dollar weniger als am Vortag.

/bgf/stk

FRANKFURT (dpa-AFX)

Bildquellen: Ventura / Shutterstock.com, Chepko Danil Vitalevich / Shutterstock.com