Darum gerät der Euro am Dienstag erneut unter Druck
Der Euro ist am Dienstag angesichts neuer Sorgen um die drittgrößte Euro-Volkswirtschaft Italien unter Druck geraten.
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Am späten Nachmittag kostete die Gemeinschaftswährung 1,1660 US-Dollar und damit einen halben Cent weniger als am Morgen. Der amerikanische Dollar legte hingegen zu vielen Währungen zu. Die Europäische Zentralbank (EZB) setzte den Referenzkurs auf 1,1675 (Montag: 1,1737) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8565 (0,8520) Euro.
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Plus500: Beachten Sie bitte die Hinweise5 zu dieser Werbung.Belastet wurde der Euro durch neuerliche Sorgen um Italien. Eine erste Ansprache des neuen Regierungschefs Giuseppe Conte wurde an den Finanzmärkten nicht gut aufgenommen. Conte bestätigte vor dem Parlament, zentrale Punkte des Koalitionsprogramms der Fünf Sterne und der Lega umsetzen zu wollen. An den Märkten wurde dies als Vorzeichen für steigende Haushaltsdefizite interpretiert. Bezogen auf die Wirtschaftsleistung ist Italien bereits jetzt das nach Griechenland am zweithöchsten verschuldete Euroland.
Verstärkt wurden die Kursverluste durch schwache Konjunkturdaten aus dem Euroraum und robuste Daten aus den USA. In Europa trübte sich die Wirtschaftsstimmung, gemessen am Einkaufsmanagerindex des Markit-Instituts, abermals ein. In den USA hellte sich die Wirtschaftsstimmung gemäß ISM-Index hingegen auf. Immer mehr Volkswirte gehen davon aus, dass sich die Konjunktur im Euroraum in diesem Jahr abschwächen wird, während die US-Wirtschaft noch keine ausgeprägten Schwächesignale aussendet.
Unter hohem Druck stand an Dienstag der Rand. Die Währung Südafrikas wurde durch schwache Wachstumszahlen belastet. Die Wirtschaftsleistung ist im ersten Quartal so stark gesunken wie seit neun Jahren nicht mehr. Der Rücksetzer verdeutlicht, vor welch großen Herausforderungen der neue Staatspräsident Cyril Ramaphosa steht. Er hat versprochen, das Wachstum anzuheben und die hohe Arbeitslosigkeit zu verringern. Südafrika wurde lange von politischen Skandalen und einer um sich greifenden Korruption heimgesucht. Als einer der Hauptverantwortlichen gilt der ehemalige Präsident Jacob Zuma.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87390 (0,87673) britische Pfund, 128,08 (128,44) japanische Yen und 1,1515 (1,1546) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold wurde am Nachmittag in London mit 1293 Dollar gehandelt. Gefixt wurde der Goldpreis am Vortag mit 1295,45 Dollar./bgf/jsl/jha/
FRANKFURT (dpa-AFX)
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