ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

20.01.25 08:59 Uhr

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

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Deutsche Erzeugerpreise deuten im Dezember auf moderaten Preisdruck

Die deutschen Produzenten haben ihre Preise im Dezember auf Monatssicht leicht gesenkt, während der Anstieg im Jahresvergleich geringer ausfiel als erwartet. Im Vergleich zum Vormonat sanken die deutschen Erzeugerpreise um 0,1 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet. Gegenüber dem Vorjahr ergab sich ein Anstieg um 0,8 Prozent. Die Prognose hatte auf ein Plus von 1,2 Prozent gelautet. Hauptursächlich für den Anstieg der Erzeugerpreise gegenüber dem Vorjahresmonat waren im Dezember die Preissteigerungen bei den Investitionsgütern.

Schnabel: EZB kann bei Inflationsrückgang Zinsen weiter senken

Die Europäische Zentralbank (EZB) kann ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel weiter senken, wenn die Inflationsentwicklung wie von der EZB erwartet verläuft. Schnabel sagte in einem Interview mit dem Verbraucherportal Finanztip, der Inflationsanstieg im Dezember habe im Rahmen der Erwartungen gelegen, und auch im Januar könne die Inflation wegen höherer CO2-Preise und Versicherungsprämien hoch bleiben. Aber: "Wir sind trotzdem nach wie vor optimistisch." Wenn die Inflation so schnell zurückgehe wie von der EZB erwartet, "dann glauben wir auch, dass wir die Zinsen weiter senken können".

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Chinas Notenbank lässt LPR-Referenzzins für Bankkredite stabil

Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte den dritten Monat in Folge unverändert belassen. Wie die chinesische Notenbank mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,1 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,6 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze. Im Oktober hatte Peking die Geldpolitik gelockert, um die sich abschwächende Inlandsnachfrage zu stützen.

Trump beeinflusst Erwartungen für BoJ

Die Erwartungen für eine Zinsanhebung durch die Bank of Japan (BoJ) in dieser Woche werden nach Aussage von Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid etwas von der Unsicherheit darüber gedämpft, welche Aussagen Donald Trump bei seiner Amtseinführung am Montag machen wird. "Unsere Ökonomen glauben, dass die (an den Märkten eingepreiste) Wahrscheinlichkeit nach Trumps Rede zunehmen könnte", schreibt er

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Deutschland bleibt im Ranking der Industriestaaten weit abgeschlagen

Deutschland hat sich in einem Vergleich von 21 Industriestaaten um einen Platz auf Rang 17 verbessert. Basis dafür ist eine leicht bessere Bewertung im Bereich Energie. Deutschland bleibt aber weit abgeschlagen von den Top-Standorten und verzeichnet eine erodierende Wettbewerbsfähigkeit, so das Ergebnis des "Länderindex Familienunternehmen", den das Zentrum für Europäische Wirtschaftspolitik (ZEW) im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellt hat. Eine Trendwende sei nicht gelungen.

Scholz: Beziehungen mit USA sind von "größter Bedeutung

Bundeskanzler Olaf Scholz hat angesichts der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump die Wichtigkeit der Beziehungen mit den USA hervorgehoben und gleichzeitig die Stärke Europas betont. Er sagte im Interview mit der Rheinischen Post, er habe seit der Wiederwahl des Republikaners zwei "sehr freundliche und gute" Telefonate mit Trump geführt. "Die USA sind unser engster Verbündeter. Ein gutes transatlantisches Verhältnis wird immer Perspektive unserer Politik sein. Und wir können, wie bereits gesagt, selbstbewusst als Staaten der Europäischen Union agieren", sagte Scholz.

Trump will innerhalb der ersten 100 Amtstage nach China reisen - Kreise

Der gewählte US-Präsident Donald Trump will offenbar nach seinem Amtsantritt nach China reisen, um die Beziehungen mit Chinas Staatschef Xi Jinping zu vertiefen. Eine mit der Angelegenheit vertraute Person sagte, dass Trump Interesse an einer Reise nach China innerhalb der ersten 100 Tage im Amt bekundet habe. Die Beziehung zwischen Xi Jinping und Donald Trump soll durch die Drohung des designierten Präsidenten, höhere Zölle auf chinesische Importe zu erheben, belastet sein. Trump besuchte Peking im Jahr 2017, fast ein Jahr nach Beginn seiner ersten Amtszeit. Seine Berater wiesen darauf hin, dass noch keine Entscheidung über eine erneute Reise getroffen worden sei.

+++ Konjunkturdaten +++

Japan/Maschinenbauaufträge Kern Nov +3,4% (PROG: -0,3%) gg Vm

Japan/Maschinenbauaufträge Kern Nov +10,3% gg Vj

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

January 20, 2025 03:00 ET (08:00 GMT)