Preisverleihung

Die lange Nacht der Goldenen Bullen

31.01.11 09:00 Uhr

Zum 18. Mal fand in München die Finanzen-Nacht von €uro und €uro am Sonntag statt. Vor rund 500 Gästen wurden zwölf "Goldene Bullen" verliehen - unter anderem an Günther Fielmann als "Unternemer des Jahres"

Wenn der Finanzen Verlag jedes Jahr Ende Januar zur Vergabe der Goldenen Bullen nach München einlädt, dann trifft sich dort das Who´s who der deutschen Finanzszene. So auch dieses Jahr. Rund 500 Gäste waren am Freitag abend ins KUTCHiiN von Fußball-Nationalmannschaftskoch Holger Stromberg gekommen, um bei der Vergabe der deutschen Finanz-Oscars dabei zu sein.

Im Rahmen der 18. Finanzen-Nacht zeichneten €uro und €uro am Sonntag die herausragendsten Köpfe und Teams aus, die sich vergangenes Jahr durch neue Ideen, innovative Produkte sowie harte und zielstrebige Arbeit an die Spitze gesetzt haben.
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Günther Fielmann, Gründer und Vorstandschef der Fielmann AG
Unternehmer des Jahres: Günther Fielmann
Die Leser haben enstschieden. Unternehmer des Jahres 2011 ist Günther Fielmann. Der Gründer der größten Optikerkette Europas hat durch nachhaltiges Wirtschaften, aber auch durch unternehmerischen Mut die eigene Firma im Lauf von fast vier Jahrzehnten vom Ladengeschäft in Cuxhafen zu einem der erfolgreichsten deutschen Konzerne mit 13800 Angestellten aufgebaut. In Deutschland wird jede zweite Brille bei Fielmann gekauft. Auch in der jüngsten Wirtschaftskrise freuten sich Anleger nicht nur über eine ordentliche Dividende, sondern auch über eine äußerst stabile Kurs­entwicklung der Fielmann-Aktie. Ein ausführliches Interview mit Günther Fielmann lesen Sie in der aktuellen Ausgabe von €uro am Sonntag.


Hier gehts zum aktuellen Heft

Garry Withers, links, mit Frank-B. Werner, Geschäftsführer des Finanzen-Verlags
Fondsmanager des Jahres: Angus Tulloch
Im Rahmen eines Austauschprogramms arbeitete Angus Tulloch 1968 für einige Wochen auf einem Bauernhof in der Nähe von Stuttgart. Dass der Schotte am Ende doch nicht Landwirt, sondern Fondsmanager wurde, war wohl die richtige Entscheidung. Seit über 20 Jahren leitet er bei der schottischen Fondsboutique First State einen der besten Fonds für asiatische Aktien, um über 1500 Prozent legte der First State Asia Pacific in gut 20 Jahren zu. Daneben betreut Tulloch noch weitere Fonds. Wie es sich für einen Schotten gehört, ist er bei der Auswahl seiner Investments geizig. „Fehler kann man immer machen, aber wenn man Aktien mit sehr günstigen Bewertungen einkauft, wird man nicht so schwer bestraft.“ Für seine herausragenden Anlageergebnisse erhält Tulloch den Goldenen Bullen als „Fondsmanager des Jahres 2011“. Den Preis in München nahm First State-Geschäftsführer Garry Withers entgegen.
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Reinhard Berben, Deutschland-Geschäftsführer von Franklin Templeton mit Frank-B. Werner
Fondsgesellschaft des Jahres: Franklin Templeton
Erstmals gewinnt eine Fondsgesellschaft zum zweiten Mal den Titel „Beste Fondsgesellschaft des Jahres“: Franklin Templeton. Entscheidend für die Platzierung war wie immer die Zahl der FundAwards, die €uro und €uro am Sonntag jeweils für die besten drei Fonds einer Kategorie über ein, drei, fünf und zehn Jahre vergeben. Franklin Templeton glänzt in allen Bereichen: Egal ob Aktien- oder Rentenfonds, ob Flaggschifffonds oder Nischenfonds, die Gesellschaft hat in allen Kategorien Spitzenfonds und insgesamt 23 Fund-Awards gewonnen. Deutschland-Geschäftsführer Reinhard Berben sieht den Erfolg unter anderem „in unserer Unabhängigkeit sowie der Kombination unterschiedlicher Investmentstrategien."

Leo Willert (li.) von ARTS und Alexander Schütz von C-Quadrat (re.) mit Frank-B. Werner
Fondsboutique des Jahres: C-Quadrat/ARTS Asset Management
Solide in der Hausse, stabil in der Baisse: Kein anderer Fondsanbieter, der wie C-Quadrat zehn bis 30 Fonds im Angebot hat, erreichte dieses Jahr prozentual mehr Fund Awards. Grund genug, das Wiener Fondshaus unter Leitung des Firmengründers Alexander Schütz zur „Fondsboutique des Jahres“ zu küren - gemeinsam mit ARTS Asset Management. Der von Leo Willert gegründete Asset Manager betreut etliche der Dachfonds von C-Quadrat und ist damit für den Erfolg der auf Absolute-Return-Fonds konzentrierten Österreicher mitverantwortlich.

Max Lenzenhuber (links) mit Frank-B. Werner, Geschäftsführer des Finanzen-Verlags
Vermögensverwalter des Jahres: Galiplan
Seit 2003 kämpfen Jahr für Jahr 22 Teams um den Titel „Vermögensverwalter des Jahres“. Die Teilnehmer stellen ein Depot aus elf Fonds zusammen, während des einjährigen Wettbewerbs dürfen maximal drei Umschichtungen vorgenommen werden. 2010 entschied Max Lenzenhuber von der Jülicher Galiplan das Rennen für sich. Lenzenhuber setzt ausschließlich auf Produkte von Fondsboutiquen. Als einziger startete er zu Jahresbeginn mit einem Short-ETF. Den Performanceschub für den Sieg brachte im September der Einsatz des Stabilitas Silber + Weißmetalle.
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Reiner Seelheim (mi.) von Nordcapital mit Frank-B. Werner und Ludwig Riepl von Fonds & Co.
Fondsinitiator des Jahres: Nordcapital
Der Goldene Bulle für den „Fondsinitiator des Jahres“ geht dieses Jahr an Nordcapital. Der 1992 gegründete Initiator kann auf 176 Jahre Reederei-Erfahrung in der Gründerfamilie Rickmers zurückgreifen. Davon profitierten die Hamburger auch in der Finanzkrise, unter der Leitung von Geschäftsführer Reiner Seelheim 45 Millionen Euro an seine Investoren auszahlen. Ebenfalls bemerkenswert: Unter Berücksichtigung der besseren steuerlichen Ergebnisse liegt die Gesamtleistung aller 135 Nordcapital-Fonds um 3,4 Prozent über den Planwerten.

Eckhard Sauren (mitte) erhält von Sponsor IP Concept ein Kunstwerk als Sonderpreis
Fondsinnovation des Jahres: Sauren Absolute Return
Er ist einer der Pioniere in der deutschen Dachfonds Dachfondsbranche: Eckhard Sauren. Jetzt hat der erfolgreiche Fondsmanager für die „Fondsinnovation des Jahres“ seinen ersten Goldenen Bullen gewonnen. Mit dem neu aufgelegten Sauren Absolute Return können Anleger einen Dachfonds kaufen, der ausschließlich in die besten Absolute-Return-Fonds der Welt investiert. Pro Jahr sollen so drei Prozent Rendite erwirtschaftet werden, egal wie die Börsen laufen. „Ich investiere nicht in Fonds, sondern in Fondsmanager“, sagt Sauren.

Matthias Hüppe von HSBC Trinkaus (links) mit Frank-B. Werner, Finanzen-Verlag
Innovativstes Derivatehaus des Jahres: HSBC Trinkaus
Zum zweiten Mal in Folge gewinnt HSBC Trinkaus den Preis als „Innovativstes Derivatehaus des Jahres“. Vor allem zwei Aspekte waren es, die die zwölfköpfige Jury überzeugten: Zum einen kümmert sich HSBC, im Bild Abteilungsdirektor Matthias Hüppe, wie kein anderer Zertifikatemittent seit Jahren um Transparenz und Anlegeraufklärung. Zum anderen entwickeln die Düsseldorfer immer wieder interessante Neuerungen. 2010 brachten sie das Zertifikate-Widget auf den Markt. Mit diesem Zusatzprogramm erhalten Anleger Informationen direkt aus dem Handelsraum.

Dr. Dirk Klee (mitte) von iShares mit Frank-B. Werner und Jens Ohr, Geschäftsführer von finanzen.net
ETF-Haus des Jahres: iShares
Immer mehr Anleger steigen auf einfache Indexfonds um. Doch wer ist aus Sicht der Privatanleger der beste ETF-Anbieter? Die Umfrage auf unserem Partner-Internetportal finanzen.net brachte ein eindeutiges Ergebnis: iShares. Unter Deutschland-Chef Dirk Klee hat die Nummer 1 in Europa eine breite Palette an interessanten ETF auf den Markt gebracht. Besonders schätzen die Anleger die iShares-Produkte mit „Full Replication“, bei welchen der zugrunde liegende Index nicht über Swaps, sondern mit echten Wertpapieren im Fonds abgebildet wird.

Frank Fieber (2.v.r.) mit Frank-B. Werner und Sponsoren
Finanzberater des Jahres: Frank Fieber
Der „Finanzberater des Jahres“ ist Deutschlands anspruchsvollster Wettbewerb für Bankkaufleute und Vermögensberater. Schon im Jahr 2006 hatte Frank Fieber den Contest unserer Schwesterpublikation €uro gewonnen, in diesem Jahr siegte er erneut. Im Fragenteil, in dem es um Themen wie Altervorsorge, Börse oder Steuern geht, war der Vermögensberater aus Seeheim-Jugenheim bei Darmstadt gewohnt souverän. Im Depotteil agierte er flexibel und nahm Gewinne rechtzeitig mit.

Dr. Bernd Dedert, Vertriebsvorstand bei Zurich, mit Frank-B. Werner, Finanzen-Verlag
Versicherungsinnovation des Jahres: Kfz-Familie
Zusammen mit dem ADAC hat die Zurich Gruppe Deutschland mit Vertriebsvorstand Bernd Dedert ein neues Versicherungsprodukt entwickelt. Angelehnt an die Idee einer Flottenversicherung aus der Firmenwelt gibt es bei der Autoversicherung Kfz-Familie nur einen Tarif für die ganze Familie, egal ob der 18-jährige Sohn einen Kleinwagen oder die Mutter die Familienkutsche steuert. €uro am Sonntag wählte dieses neuartige Produkt zur „Versicherungsinnovation des Jahres.

Matthias Gosch, Vertriebschef bei Fidentum mit Frank-B. Werner, Geschäftsführer des Finanzen-Verlags
Neue Wege: Fidentum
Mit diesem Preis werden innovative Ideen und Konzepte ausgezeichnet. Dieses Jahr geht der Goldene Bulle an Fidentum für das Produkt LombardClassic. Mit diesem einmaligen Beteiligungsangebot können Anleger in Lombardkreditgeschäfte investieren, bei welchen als Sicherheit für die Herausgabe von Darlehen exklusive Wertgegenstände hinterlegt werden. Einer guten Rendite für den Anleger steht damit ein geringes Risiko entgegen. Vertriebschef Matthias Gosch nahm die Auszeichnung entgegen.

Bildquellen: Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV, Axel Griesch/FV